Der regelmäßige Tierarzt-Check ist wichtig, da Katzen dazu neigen, Schmerzen oder Unwohlsein lange zu verbergen.

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Des Österreichers liebstes Haustier ist eindeutig nicht der Hund, sondern die Katze! Schätzungen zufolge übertrifft die Anzahl der Katzen bei uns die der Hunde sogar um mehr als das Doppelte. Glücklicherweise können viele unserer Katzen heute durch liebevolle Fürsorge ihrer Besitzer und mithilfe moderner Tiermedizin ein langes Leben führen.

Gesundheitliche Probleme rechtzeitig erkennen

Der regelmäßige Gang zur Tierärztin/zum Tierarzt sollte selbstverständlich sein. Damit können Sie sichergehen, dass Impfungen und Parasitenbehandlungen in den richtigen Abständen durchgeführt werden, und der Gesundheitszustand Ihres Lieblings kann überprüft werden. So können Probleme oft schon frühzeitig erkannt und behandelt werden. Das ist gerade bei Katzen wichtig, weil sie dazu neigen, Schmerzen oder Unwohlsein lange zu verbergen. Oft werden Sie nur ruhiger, ziehen sich zurück oder bauen langsam körperlich ab.

Doch nicht nur klassische Infektions- und Organerkrankungen machen unseren Stubentigern zu schaffen. Auch beispielsweise Arthrosen können große Probleme bereiten, werden aber leider häufig nicht oder erst spät entdeckt. Glücklicherweise ist das Bewusstsein dafür aber mittlerweile stark gestiegen. Während früher fast ausschließlich akute Verletzungen (z. B. Fensterstürze, Autounfälle) behandelt wurden, werden heute auch Arthrosen eher bemerkt und entsprechend behandelt.

Viele Möglichkeiten: Katzen in der Physikalischen Medizin

  • Physiotherapie kann nicht nur Menschen und Hunden helfen. Auch Katzen können heute schon davon profitieren!
  • Bei Arthrosen, chronischen Schmerzen aber auch nach Verletzungen kann die Physikalische Medizin helfen Schmerzen zu reduzieren und korrekte Bewegungsabläufe zu trainieren.
  • Auch Katzen, die beim Tierarzt/bei der Tierärztin ängstlich sind, lassen mit etwas Geduld viele Behandlungen problemlos zu. Manchmal können sie sogar in der Box sitzen bleiben.
  • Elektro- und Lasertherapie sind besonders beliebt.
  • Ergänzend kann auch Akupunktur sehr gut bei Katzen eingesetzt werden.

Autorin: Dr. med. vet. Bianca Reicher