Hundesport ist ein beliebtes Hobby für Tier und Besitzer:innen. Zusätzlich zu den traditionellen Sportarten entwickelten sich mit der Zeit immer mehr neue. Da es heute so viele verschiedene Sportarten gibt, findet sich für alle Interessierten das Passende.

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Bevor es losgeht

Sport verlangt nicht nur uns Menschen, sondern auch unseren Hunden viel ab. Je nach Sportart sind Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit in verschiedenem Ausmaß gefordert.

Um sicher zu sein, dass Ihr Hund diesen Herausforderungen körperlich gewachsen ist, sollten Sie rechtzeitig vor Beginn des Trainings Ihre Tierärztin/Ihren Tierarzt konsultieren.

Welche Hundesportarten gibt es?

Die verschiedenen Hundesportarten unterscheiden sich sehr stark darin, wie sehr der Hund körperlich beansprucht wird. Daher wird oft zwischen Sport mit großer Belastung (high impact) und geringer Belastung (low impact) unterschieden.

Zu den bekanntesten „high impact“-Sportarten zählt Agility. Dabei soll der Hund einen Hindernisparcours fehlerfrei und trotzdem möglichst schnell absolvieren. Die Hindernisse bestehen dabei u. a. aus Hürden, Slalom, Wippe und Tunnel. Auch Fly-Ball (schneller Hürdenlauf) oder Disc-Dog (Tricks und Sprünge mit Frisbee-Scheiben) gehören zu den Hundesportarten mit großer körperlicher Belastung.

Körperlich deutlich weniger belastend sind hingegen bspw. Fährtenarbeit oder das nahe verwandte Mantrailing. Bei beiden steht die konzentrierte Nasenarbeit ganz im Vordergrund, der restliche Körper wird dabei vergleichsweise weniger strapaziert.

Viele andere Hundesportarten lassen sich aber nicht so eindeutig diesen Kategorien zuordnen, da die Grenzen fließend sind.

Die Gesundheit geht immer vor!

  • Vor Beginn einer sportlichen Aktivität sollte der Gesundheitszustand vom Haustierarzt/von der Haustierärztin oder einem/einer auf Sportmedizin spezialisierten Tierarzt/Tierärztin überprüft werden.
  • Eventuelle körperliche oder gesundheitliche Einschränkungen müssen bei der Auswahl der Sportart berücksichtigt werden.
  • Auch Ihre eigene Fitness muss berücksichtigt werden, denn bei vielen Hundesportarten sind auch die Besitzer:innen voll im Einsatz.
  • Um Verletzungen vorzubeugen, ist auch für den Hund das richtige Aufwärmen („warm up“) vor jeder Sporteinheit entscheidend.
  • Nach dem Training sollten Sie Ihrem Sporthund noch eine Abwärmphase („cool down“) gönnen, um eine schnelle Erholung zu fördern.

Autorin: Dr. med. vet. Bianca Reicher