Im Frühling, wenn alles zu sprießen beginnt, geht es auch mit den Arbeiten im Garten los. Damit alles prachtvoll grünt und blüht, kommen verschiedene Dünger zum Einsatz. Aber wie düngt man richtig, sodass keine Gefahr für Tier und Mensch besteht?

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Sie möchten Ihrem Rasen etwas Gutes tun, aber auch Ihren vierbeinigen Liebling nicht belasten?

Mineralische Dünger und insbesondere Rasendünger mit zugesetztem Unkrautvernichter sollten Haustierbesitzer besser vermeiden.

Ihr Haustier könnte zu viel davon aufnehmen, indem es nach dem Düngen gezielt die salzigen Körner aus den Halmen nascht.

Mineralische Dünger enthalten vor allem die Elemente Stickstoff, Kalium und Phosphor in konzentrierter Salzform. Diese lösen sich im Verdauungstrakt des Tieres und rufen Vergiftungserscheinungen hervor. Die Schleimhäute in Magen, Darm und Maul werden gereizt, und das Hämoglobin im Blut kann in seiner Funktion beeinträchtigt werden, wodurch lebensgefährlicher Sauerstoffmangel eintreten kann.

Symptome für eine Vergiftung sind starker Speichelfluss, Blut im Stuhl, Erbrechen, Atemnot, Schwäche und Krämpfe. Kontaktieren Sie umgehend Ihren Tierarzt oder die nächstgelegene Tierklinik.

Gewusst wie ...

Sie wollen nicht nur Ihre Haustiere, sondern auch andere Lebewesen schützen, die in Ihrem Garten so kreuchen und fleuchen? Verwenden Sie ausschließlich Bio-Dünger.

Diese sind unschädlich für Mensch und Tier und ermöglichen Pflanzen ein starkes und gesundes Wachstum – mit der Kraft des lebendigen Bodens.

So klappt es mit dem Rasendüngen:

  • Rasen vor dem Düngen tief mähen. So fällt das Düngekorn tief zwischen die Halme und kann nicht so leicht von Haustieren erreicht werden.
  • Düngemittel grundsätzlich für Tiere und Kinder unerreichbar aufbewahren.
  • Tierfreien Rasendünger ohne Rizinusschrot verwenden: Dieser kann bei Produktionsfehlern das hochgiftige Rizin enthalten, das auch in kleinen Dosen tödlich für Mensch und Tier ist.
  • Organische Dünger sind nicht nur völlig unbedenklich für Hund, Katze und Co. Sie beleben auch die Bodenflora und -fauna, was ein besseres Pflanzenwachstum zur Folge hat.

Autorin: Dr. med. vet. Michaela D'Alonzo