Baden ist für die Eltern und das Kind ein besonderes Erlebnis. Wir haben hilfreiche Tipps, die es beim (ersten) Bad zu beachten gibt.

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1. Wann darf man ein Neugeborenes erstmals baden?

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Sie sollten Ihr Baby erst baden, wenn der Nabel vollständig abge­fallen ist, da sonst Keime über den Nabel eintreten können. Das ist meist ab dem 10. bis 15. Tag der Fall.

2. Wie soll die Badeumgebung sein?

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Achten Sie darauf, dass der Raum, in dem Sie Ihr Baby baden, eine angenehme Temperatur hat. Bereiten Sie auch den Wickeltisch mit einer Wärmelampe vor, damit Ihr Baby nicht nach dem Baden friert.

3. Badeeimer oder Wanne?

Badewanne für Babys_shutterstock_1127430632

Ob Sie eine Babybadewanne oder einen Badeeimer, eine Waschschüssel oder die große Badewanne verwenden, ist Geschmackssache.

Im Badeeimer hat Ihr Baby eine aufrechte Position und wird von der Umgrenzung des Eimers gestützt. Das gibt ihm ein entspanntes, gutes Gefühl. Ein weiterer Vorteil: Sie brauchen weniger Wasser, wenn Sie Ihr Baby im Badeeimer baden. Außerdem können Sie ihn überall bequem mitnehmen – zum Beispiel, wenn Sie mit dem Baby verreisen.

4. Wie warm soll das Wasser sein?

Baby in der Badewanne_shutterstock_155189309

Ideal ist eine Temperatur um die 37 °C. Füllen Sie die Wanne zu ¾ mit Wasser. Vermeiden Sie beim ersten Mal hektische Bewegungen und sprechen Sie mit sanfter Stimme beruhigend auf Ihr Baby ein. Lassen Sie es langsam ins Wasser gleiten, die meisten mögen das sehr.

Sie können es mit einem Waschlappen waschen oder mit der Hand. Die Badedauer sollte anfangs nicht länger als 5 bis 10 Minuten betragen und wird ein- bis zweimal pro Woche empfohlen.

5. Wie wird das Baby gehalten?

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Legen Sie Ihren Unterarm unter den Kopf des Babys und umfassen Sie seinen Oberarm mit der Hand, damit wird sein Nacken gut von Ihrem Arm gestützt.

6. Was darf mit ins Wasser?

Baby Kleinkind in der Badewanne_shutterstock_296973161

Babys lieben Quietschenten oder Ähnliches im Wasser. Da gilt es vor allem, darauf zu achten, dass sie das Spielzeug nicht verschlucken können und dass es gut gereinigt werden kann. Manche Planschtiere können innen leicht ver­schimmeln.

7. Wie soll die Haut gepflegt werden?

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Wichtig ist vor allem, darauf zu achten, wie die Haut Ihres Kindes auf das Baden reagiert. Bei manchen wird die Haut sehr trocken. Hier können rückfettende medizinische Badezusätze oder einfaches Mandelöl hinzugefügt werden. Badezusätze oder Seife sind ansonsten nicht notwendig. Nach Bedarf kann Babyöl aufgetragen werden.

Selbstgemacht: Ringelblumensalbe gegen irritierte Haut

Besonders Kleinkinder und Babys leiden häufig an leicht irritierten und geröteten Hautstellen. Eine Ringelblumensalbe ist leicht herzustellen und ein ideales Heilmittel bei trockener Haut und Ekzemen.

Die Salbe darf bei Kleinkindern nur mit einigen Zentimetern Abstand zu Nasenöffnungen, Mund und Augen verwendet werden.

Ringelblume Heilpflanze 2

Sie brauchen folgende Zutaten:

  • 90 ml Olivenöl (oder auch Mandel-, Jojobaöl)
  • 10 g Bienenwachs
  • 1 Hand voll Ringelblumenblüten

So wird es gemacht:

Öl erwärmen, Bienenwachs und Ringelblumenblüten hinzugeben. Für ca. 10 Minuten auf der Wärmequelle lassen, dabei aber nicht zu heiß werden lassen. Vom Herd nehmen, über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag leicht erwärmen, noch flüssig in Tiegel abfüllen.

Autorin: Dr. Susanne Skriboth-Schandl