Die Adventzeit und der mit ihr verbundene Vorweihnachtsstress stehen vor der Tür. Wer besonderen Belastungen ausgesetzt ist, hat oft noch ein anderes Problem: Unter erhöhtem chronischem Stress schwächelt auch das Immunsystem, da die Ressourcen oft anderswo benötigt werden.

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Advent und Weihnachtszeit zählen zu den stressigsten Zeiten im Jahr und man stellt sich Fragen wie: Wer bekommt welches Geschenk? Wann werden Kekse gebacken? Wo wird die Familie heuer den Weihnachtsabend verbringen? Es bedarf manchmal einer ausgeklügelten Organisation, um alles unter einen Hut zu bringen. Das alles birgt Stresspotenzial.

Doch was kann jeder Einzelne von uns in der kalten Jahreszeit tun, damit das Immunsystem gestärkt und zu hohe Stressbelastung abgemildert wird?

3 Apps für eine besinnliche Weihnachtszeit

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Stressless durch den Advent

Zuerst muss man verstehen, dass Stress evolutionär gesehen nichts Schlechtes ist. Im Gegenteil handelt es sich hierbei sogar um eine nützliche und natürliche Funktion des Körpers: In Gefahrensituationen schüttet unser Körper Stresshormone wie etwa Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol aus. Dies hat eine kurzzeitige Leistungssteigerung des Körpers zur Folge, andere wichtige Körperfunktionen werden hingegen gedrosselt – wie zum Beispiel auch unser Immunsystem.

In der heutigen Zeit ist es weniger eine akute Gefahrensituation, sondern die Stressoren sind vor allem psychischer, emotionaler und leider auch chronischer Natur. Hierbei sei angemerkt, dass akuter Stress durchaus einen positiven Effekt auf unsere angeborenen Abwehrfunktionen ausübt. Das ausgeschüttete Cortisol alarmiert die unspezifische Immunabwehr.

Anders reagiert der Körper, wenn man anhaltend Stresssituationen ausgesetzt ist. Die anfänglich gesteigerte Anzahl an Immunzellen fällt rasch ab, ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel drückt das Immunsystem und erhöht die Infektanfälligkeit.

Ein typisches Beispiel ist der Ausbruch von Lippenherpes. Durch die Reaktivierung der Herpes-simplex-Viren zeigt sich auf besonders unangenehme Art und Weise, wie ein gestresster Körper die eigene Immunabwehr drosselt. Ein anderes Beispiel ist der chronisch gestresste Körper, der plötzlich jede noch so kleine Erkältungskrankheit auf seinem Weg aufschnappt, die sich ihm bietet.

Zum Glück gibt es Mittel und Wege, wie Sie sich gut davor schützen können.

Drei Helden für Ihr Immunsystem

  • Vitamin C Der Superheld unter den ­Vitaminen und Mineralstoffen ist und bleibt das Vitamin C. Schon Captain Cook wusste um die Gefahren, die mit einem Vitamin-C-Mangel einhergingen. Im 18. Jahrhundert war Skorbut eine gefürchtete Krankheit auf hoher See, welche sich durch Muskelschwund, Gelenksentzündungen, Bindegewebsschwäche oder verfaultes Zahnfleisch äußerte. Auf seinen berühmten Entdeckungsreisen nahm er deshalb mehrere Lebensmittel mit, die im Ruf standen, einer Erkrankung an Skorbut vorzubeugen: Sauerkraut, Malzextrakt, aber auch Zitrusfrüchte. Letztere waren es schlussendlich, die ihre anti-skorbu­tische Wirkung zeigten. Inzwischen wissen wir um die bedeutende Wirkung von Vitamn C in unserem Körper. Es ist an vielen Stoffwechsel­prozessen beteiligt, pflanzliches Eisen kann effi­zienter verwertet werden und Zellen werden besonders gut vor Stress geschützt, indem es Sauerstoffradikale abfängt. Die entzündungshemmende, antioxidative und antibakterielle Eigenschaft hält unser Gewebe gesund und stärkt das Immunsystem im Krankheitsfall. Enthalten ist das wichtige Vitamin vor allem in Sanddorn, Zitronen, Orangen, Hagebutte, Paprika oder Brokkoli.
  • Vitamin D Bei einem schwachen Immunsystem lohnt es sich auch, einen Blick auf den Vitamin-D-Status zu werfen. Eine unzureichende Versorgung mit Vitamin D erhöht vor allem in der sonnenarmen und deswegen kühleren Jahreszeit die Infektanfälligkeit von Jung und Alt – hier besonders die Infektion der oberen Atemwege. Eine regelmäßige und ausreichende Versorgung mindert die Infektiosität von Erkältungsviren, indem es beispielsweise die Produktion von körpereigenen Antibiotika steigert. Nur ein äußerst geringer Teil der benötigten Menge ist in unseren Lebensmitteln enthalten. Fehlt die Sonne, so kann man auf Vitamin-D-Präparate zurückgreifen. Hier empfiehlt es sich, zuerst Rat bei Arzt oder Apotheker zu holen. Zu Vitamin D wird die gleichzeitige Gabe von Vitamin K empfohlen.
  • Zink Zink zählt zu den essenziellen Spurenelementen und ist an mehreren Körperfunktionen beteiligt. So spielt es eine Rolle beim Zellwachstum, der Insulinspeicherung, trägt zu einer besseren Wundheilung bei und unterstützt vor allem ein intaktes Immunsystem. Letzteres basiert laut Forschung besonders auf einer verbesserten Reifung von Immunzellen. Darüber hinaus soll das Spurenelement in der Lage sein, den Körper effektiv gegen ­Rhinoviren (Hauptauslöser eines grippalen Infekts) zu schützen, indem es deren Rezeptoren blockiert.

Es gibt darüber hinaus noch eine Anzahl weiterer Vitamine, Mineralstoffe und Nahrungsergänzungsmittel, die dem Erhalt eines gesunden Immunsystems zuträglich sind und den Körper vor Stress schützen können – etwa Selen, Ingwer, Vitamin A, Eisen, Honig (Manuka) oder Propolis . Ihr Apotheker steht Ihnen dazu jederzeit gerne beratend zur Seite.

Einfache Stresskiller

Sport ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, das Immunsystem zu stärken. Wichtig dabei: Nicht überpowern, da dies den Körper zusätzlich stresst. Führen Sie ausreichend Flüssigkeit zu.

Eine gute Nachricht gibt es noch zum Schluss: Eine besonders stressige Zeit ist ein hervorragender Grund, endlich auch wieder ordentlich auszuschlafen. Im Schlaf kann sich der Körper von stressigen Strapazen erholen und regenerieren. Das ausgeschüttete Schlafhormon Melatonin kann außerdem auch einen positiven Einfluss auf unser Immunsystem haben. Auch Entspannungstechniken wie Meditation und Yoga helfen Ihnen in stressigen Zeiten abzuschalten.