Wie in vielen Ländern auf der Welt sollte auch in Österreich das Impfen durch Apotheker:innen erlaubt sein.

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So kann die patientenfreundliche Zukunft in Österreich aussehen: Wer eine Impfung benötigt, erledigt das in der öffentlichen Apotheke um‘s Eck. Mehr als ein Dutzend europäische Staaten, darunter Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien und die Schweiz, zeigen den Weg: Dort kann man sich in bestimmten Apotheken von speziell ausgebildeten Apothekern und Apothekerinnen impfen lassen.

Bei uns bedarf es noch einer Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Doch Österreichs Apotheker:innen wollen bereitstehen, wenn der Startschuss fällt. Daher haben viele von ihnen schon die notwendige Impffortbildung erfolgreich absolviert. Denn die internationale Entwicklung spricht eine deutliche Sprache – und die Bevölkerung auch: Impfen in der Apotheke, ja bitte!

Viele Vorteile

Die Vorteile des Impfens in der Apotheke liegen auf der Hand. Die Apotheke verfügt über lange Öffnungszeiten, kennt keinen Urlaub, ist gut erreichbar und es gibt praktisch keine Wartezeiten. Die Beispiele anderer Länder zeigen: Durchimpfungsraten können signifikant steigen, wenn in Apotheken geimpft wird. In einer aktuellen Studie spricht sich eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung für ein zusätzliches Impfangebot in den Apotheken aus: 65 Prozent aller Befragten würden sich generell in der Apotheke vor Ort impfen lassen. Und die Bereitschaft der Menschen ist im Steigen. Apropos Bereitschaft: Sogar der Gesundheitsminister befürwortet das Impfen durch Apotheker:innen.

Apothekerschaft hat viel Kompetenz

Apotheker:innen sind beim Thema Impfen keine Newcomer: Schon seit jeher engagieren sie sich in der Impfberatung, was von der Bevölkerung gerne angenommen wird. Immerhin sind sie Expert:innen, was Impfstoffe und Arzneimittel betrifft. Das Verabreichen des Impfstoffes ist daher nur ein logischer nächster Schritt. Deswegen sollte auch in den österreichischen Apotheken geimpft werden.

Österreichische Apothekerkammer