Als einer der ersten Frühjahrsblüher kündigt die Schlüsselblume den Frühling an. Sie zählt zu den Primelgewächsen und ist ein hervorragendes Heilmittel bei verschleimten Atemwegen.
Die Schlüsselblume ist eine Primelart und gehört zu den ersten Blumen des Jahres. Ihre Form ähnelt einem Schlüssel, daher kommt auch der Name. In der Antike sah man im frühen Blühen dieser Heilpflanze sogar einen symbolischen Türöffner für den nahenden Frühling.
Medizinisch werden zwei Arten verwendet: die Echte (Primula veris) und die Hohe Schlüsselblume (Primula elatior). Von diesen werden jeweils sowohl die Wurzel als auch die etwas milder wirksamen Blüten gesammelt.
Aufgrund der in diesen Pflanzenteilen enthaltenen schleimlösenden Saponine eignet sich die Schlüsselblume bei erkältungsbedingtem produktiven Husten.
Sie kann aber auch unterstützend zu einer ärztlichen Therapie bei bereits länger bestehendem chronischen Husten verwendet werden.
Neben den getrockneten Pflanzen finden Sie in Ihrer Apotheke auch Hustensäfte und Lutschtabletten mit Extrakten aus der Schlüsselblume sowie die seit Jahrhunderten gebräuchlich Primeltinktur.
Gut zu wissen:
- Die Schlüsselblume ist im Allgemeinen gut verträglich; nur bei Überdosierung kann es zu Erbrechen und Durchfällen kommen.
- Durch die enthaltenen Saponine können sich zudem bestehende Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüre verschlechtern. In diesen Fällen sollte man deshalb auf andere Schleimlöser wie beispielsweise Thymian ausweichen.
Teerezept
Für die Zubereitung eines Tees werden entweder ein halber Teelöffel der getrockneten Wurzel oder 1 Teelöffel der getrockneten Blüten pro Tasse Tee verwendet. Die Blüten werden mit dem kochenden Wasser übergossen, 5 Minuten ziehen gelassen und dann abgeseiht. Die Wurzel muss dagegen 1 Stunde in kaltem Wasser angesetzt werden, wird dann aufgekocht, kurz sieden gelassen, vom Herd genommen und nach weiteren 5 Minuten abgeseiht.
Bei produktivem Husten sollte man hiervon mehrmals täglich eine Tasse Tee trinken.