Was Sie bei der Einnahme von Dopamin beachten sollten und Tipps bei Schluckproblemen:

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Parkinson-Patienten leiden an einem eingeschränkten Bewegungsbeginn und zwischenzeitlich an Bewegungsblockaden. Muskelsteifigkeit und ein feines Ruhezittern runden das typische Bild ab. Mit der Zufuhr eines Signalstoffes, dem Dopamin, kann man den Mangel an Dopamin als Ursache von Morbus Parkinson ausgleichen.

Bei der Einnahme sind jedoch Besonderheiten zu beachten:

Für eine gleichmäßige Besserung der Parkinsonsymptome über den Tag ist wichtig, dass die Einnahme mit den Essensgewohnheiten in Übereinstimmung gebracht wird. Bereits eine um 15 Minuten versetzte Anwendung ist für den Patienten spürbar! Die Verhältnisse im Verdauungstrakt beeinflussen die Aufnahme des Wirkstoffes aus den Tabletten bzw. Kapseln in den Organismus. Gefordert wird eine Nüchtern-Einnahme. Optimal wäre eine Einnahme bis spätestens 30 Minuten vor einer Mahlzeit – oder frühestens zwei Stunden nach dem Essen.

Die Begründung:

Nahrung schafft unvorhersehbare Hürden auf dem Weg des Wirkstoffs vom Darm ins Gehirn, dem eigentlichen Wirkort. Dabei wird das Präparat aktiv über Transportmechanismen aus dem Darm aufgenommen und benutzt dafür die gleichen Transporter, die auch für die Aufnahme von Proteinen (aus Fleischspeisen) sorgen. Ihre Kapazität ist begrenzt, weshalb Fleischspeisen letztlich den Dopaminmangel im Gehirn deutlich intensivieren können.

Was tun bei Schluckproblemen?

Schluckprobleme bei fortgeschrittenem Morbus Parkinson erschweren sehr oft die Arzneimitteleinnahme. Sie können aber durch die Einnahme mit angedickten Flüssigkeiten oder reifen Bananen behoben werden. Professionelle Unterstützung bietet eine Schluckhilfe zum Beispiel in neutraler Gelform.

Dopamin

Parkinson-Patienten leiden unter einem Mangel an Dopamin. Dabei handelt es sich um einen Botenstoff im Nervensystem.

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