Diese zunächst verwirrenden Abkürzungen stellen Laborwerte dar, die der Funktionsüberprüfung der roten Blutkörperchen dienen.

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Die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) sind für den Sauerstofftransport im Blut zuständig. Sie werden im Knochenmark produziert und leben etwa 120 Tage lang, bevor sie unter anderem in der Milz abgebaut werden.

  • MCV gibt das durchschnittliche Volumen eines roten Blutkörperchens an.
  • MCH bedeutet mittleres zelluläres Hämoglobin und gibt den durchschnittlichen Hämoglobin-Gehalt eines roten Blutkörperchens an.
  • MCHC beschreibt die Menge an Hämoglobin aller roten Blutkörperchen im Blut.

Referenzwerte bei Erwachsenen:

  • MCV 80 - 96 fl
  • MCH 28 - 33 pg/Zelle
  • MCHC 33 - 36 g/dl

Grund der Untersuchung

Diese drei Werte werden routinemäßig bei der Untersuchung der roten Blutkörperchen berechnet.

Die MCH-Werte werden zur Abklärung oder Diagnose von Blutarmut, bei Folsäure oder Vitamin B12-Mangel (zu hohe Werte) gemessen, die MCH- und MCHC-Werte bei Eisen-, Kupfer- oder Vitamin-B6-Mangel (zu niedrige Werte) erhoben. Die MCV-Werte geben Aufschluss über Blutarmut und Lebererkankungen bei Folsäure- oder Vitamin B6-Mangel.