Wie eine aktuelle Umfrage zeigt, hat fast ein Drittel der Österreicher und Österreicherinnen den Eindruck, dass sich ihr Gesundheitszustand in den vergangenen zwölf Monaten verschlechtert hat.
Eine jährliche Erhebung der Wiener Städtischen Versicherungen ergab, dass sich die körperliche Gesundheit laut Selbsteinschätzung bei 30 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher im vergangenen Jahr zum Schlechteren gewandelt hat. Nur 13 Prozent der befragten Personen gab eine Verbesserung des Gesundheitszustandes an. Insgesamt wurden 1.000 Menschen zwischen 16 und 70 Jahren befragt. Jüngere Personen schrieben sich in der Regel selbst einen besseren Gesundheitszustand zu als ältere. Außerdem wurde ein Zusammenhang mit der Haushaltsgröße festgestellt: Menschen, die alleine wohnten, bewerteten ihre Gesundheit weniger gut als jene, die in Mehrpersonenhaushalten lebten.
Auch bezüglich COVID-19 lieferte die Umfrage interessante Erkenntnisse. 53 Prozent der Befragten gaben an, bereits an Covid erkrankt zu sein - bei sieben Prozent war dies mehr als einmal der Fall. Vier von zehn Genesenen leiden laut eigenen Angaben unter Long Covid. Während acht von zehn Impfwilligen eine jährliche Covid-Impfung befürworteten, wollten sich 16 Prozent der Befragten auch weiterhin nicht gegen das Coronavirus impfen lassen.
Weiters ergab die Erhebung, dass das Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung tendenziell im Steigen ist. 38 Prozent der Frauen und 33 Prozent der Männer gaben an, vergleichsweise mehr auf ihre Gesundheit zu achten. Mit dem öffentlichen Gesundheitssystem zeigten sich 56 Prozent eher bis sehr zufrieden. Nur sechs Prozent waren damit überhaupt nicht zufrieden.
Red.