Arzneiformen: Der Allergie-Pen
Allergie-Pens können Leben retten, zum Beispiel bei einer Bienen- oder…
Die allgemeine Tendenz, bestimmte rezeptpflichtige Arzneimittel rezeptfrei zu stellen, muss mit einer kompetenten Beratung durch Experten verknüpft sein, um einen unkritischen Verbrauch hintanzuhalten. Denn, was auf der einen Seite eine Erleichterung für die Patienten darstellt, weil der Arztbesuch wegfällt, kann sich auf der anderen Seite als Nachteil erweisen. Zum Beispiel, wenn die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr beeinträchtigt wird, oder wenn sich das Blutungsverhalten verändert.
Besonders Schmerzmittel sind davon betroffen, von denen in Österreich drei – nämlich Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Paracetamol – rezeptfrei zugelassen sind. In Deutschland kommen Diclofenac, Naproxen und Phenazon dazu.
Nach einer Studie des Deutschen Robert-Koch-Instituts nehmen 22 Prozent der Anwender diese Schmerzmittel länger als vier Tage ein. Dabei verzichten laut Studie ein Viertel der Frauen und fast ein Viertel der Männer auf das Lesen der Anwendungsempfehlungen.
Erstveröffentlichung am 25.01.2019