Das Allergie-Risiko kann schon während der Schwangerschaft und weiter im Kleinkindalter reduziert werden.

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Treten in einer Familie häufig Allergien auf hat das Kind ein erhöhtes Risiko ebenfalls eine Allergie zu entwickeln. Sind beide Elternteile Allergiker, steigt das Risiko für das Kind auf 60 bis 80 Prozent. Dieses Risiko kann aber reduziert werden.

Kommen nun Allergien in einer Familie vor, kommt es zu einer Verschiebung des Gleichgewichts zwischen den Immunzellen TH1 und TH2 (T-Helferzellen). Mit Hilfe von Probiotika können diese Dysbalancen ausgeglichen werden und so das Allergierisiko für das Kind reduziert werden. Mit der Einnahme von Probiotika sollte spätestens im 8. Schwangerschaftsmonat begonnen werden. Nach der Geburt können die Probiotika vom Kind selbst weiter eingenommen werden.

Weitere Tipps:

  • Während der zweiten Schwangerschaftshälfte kann die Einnahme von Vitamin D das Allergie- und Asthmarisiko des Kindes reduzieren.
  • Werden ab dem 6. Schwangerschaftsmonat Omega-3-Fettsäuren zugeführt, sinkt das Asthmarisiko für das Kind.
  • Eine effiziente Prävention stellt das Stillen während der ersten sechs Lebensmonate dar.
  • Wichtig zur Senkung des Allergierisikos ist auch eine gute Vitamin D-Versorgung des Kleinkindes.
  • Es sollte weiters auf zu starke Hygiene verzichtet werden, was zu einer verbesserten Vielfalt des Mikrobioms im Darm führt und ein gutes Training für das Immunsystem darstellt.