Lidrandentzündung: (K)eine Randerscheinung
Brennende, geschwollene Augen, verklebte Lider: Für Menschen mit einer…
Die Wechseljahre von Frau und Mann weisen bestimmte Unterschiede auf. Die Frau erlebt einen schnellen Abfall der Geschlechtshormone – ihre Menstruation bleibt aus. Bei Männern sinkt eine Vielzahl von Hormonen (Testosteron, Wachstumshormon, Östrogene) langsam und kontinuierlich ab. Auch nach der Andropause können Männer noch fruchtbar sein. Der alternde Mann durchlebt jedoch Symptome, die denen der Menopause ähnlich sind.
Typische Symptome sind Erschöpfungszustände, Nervosität und vermehrte Reizbarkeit, Unruhe, übermäßige Sorgen, Depressionen, Herzbeschwerden, starkes Schwitzen, Kopfschmerzen, Knochenschwund bzw. Osteoporose, Haarausfall, Trockenheit der Schleimhäute, vermindertes sexuelles Verlangen oder Erektionsprobleme.
Die Andropause verläuft nicht bei jedem Mann gleich, im Gegenteil: Manche spüren kaum Veränderungen, andere leiden stark unter den Symptomen. All diese Beschwerden treten bei den Männern statistisch gesehen fünf Jahre später auf. Bei den Frauen passiert es etwa ab 50, bei den Männern ab 55 Jahren.
Sind Sie betroffen?
Wenn Sie die Fragen 1 oder 7 oder drei andere Fragen mit „Ja” beantworten können, befinden Sie sich möglicherweise in der Andropause:
Therapie notwendig?
Von einer Hormonersatz-Therapie wird abgeraten (außer bei strengster Diagnosestellung), da man deren Nebenwirkungen nicht genau abschätzen kann. Pflanzliche Präparate sind das Mittel der ersten Wahl. Ganz wichtig sind hier die natürlichen Alpha-Reduktase-Hemmer – zum Beispiel in Kürbiskernen oder Sägepalme enthalten. Sehr gut gesichert durch große Studien ist die Wirksamkeit von Selen. Auch das in Paradeisern sehr konzentrierte Lycopin ist eine wichtige Substanz für den Mann. Zudem wird eine sojareiche Ernährung empfohlen.
Eine gesunde Lebensführung (ausgewogene Ernährung, ausreichend viel körperliche Betätigung) sowie Rezepturen mit Johanniskraut oder Baldrian, Akupunktur, Homöopathie und Entspannungsmethoden können ebenfalls unterstützen.
Vorsichtig sollte „Mann” bei der Einnahme von potenzsteigernden Mitteln sein – besprechen Sie das unbedingt zuvor mit einem Arzt, er - und Ihr Apotheker - werden Sie bezüglich der Anwendung, Wirkung, aber auch möglicher Nebenwirkungen ausführlich beraten.
Erstveröffentlichung am 15.01.2019