Trends im Gesundheitswesen: Jede:r Zweite nutzt Fitnesstracker. Pflege-Roboter werden hingegen kritisch gesehen.

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Technologie und Digitalisierung spielen eine große Rolle für das Gesundheitswesen – und sind auch in der Bevölkerung Österreichs angekommen. Jede:r Zweite nutzt Fitnesstracker bzw. eine Smartwatch zur Überprüfung von Gesundheitsdaten.

Die Akzeptanz für e-Rezepte ist da, auch 90 Prozent der medizinischen Fachkräfte stimmen dem Einsatz ohne Einschränkung zu. Das zeigen aktuelle Ergebnisse der zweiten Befragungswelle des Austrian Health Report. Die Erweiterung der repräsentativen Studie zu Gesundheitsbefinden, Auswirkung der Pandemie, Zugang zum Gesundheitssystem und Vertrauen in Arzneimittel wurde Ende September 2022 veröffentlicht.

Wenig Akzeptanz für Pflege-Roboter – besonders im Westen

„Ideen für die Gesundheitsversorgung der Zukunft gibt es viele, aber nicht alle werden von Bevölkerung und medizinischen Fachkräften gutgeheißen“, resümiert Wolfgang Andiel, Head External Affairs, Public Affairs and Market Access Sandoz. Uneingeschränkt positiv sehen Gesundheitsfachkräfte das e-Rezept bzw. die Verschreibung via e-Medikation (Befürwortung insgesamt: 90 %).

Positiv aufgenommen wird von insgesamt 72 Prozent auch die Unterstützung von Operationen durch Roboter. Bei anderen möglichen Trends im Gesundheitswesen steigt die Ablehnung deutlich: Der Einsatz von Robotern in der Pflege und öffentlich (online) zugängliche Bewertungen durch Patient:innen werden jeweils von 57 Prozent der Befragten abgelehnt. Noch deutlicher ist diese Ablehnung im Westen Österreichs: Unterstützung durch Pflegeroboter lehnen 72 Prozent ab, öffentlich zugängliche Bewertungen durch Patient:innen 69 Prozent.

Fitnesstracker österreichweit im Einsatz – aber vor allem in der Steiermark

Nahezu jede:r zweite Österreicher:in nutzt zumindest ab und zu einen Fitness-Tracker bzw. eine Smartwatch zur Überwachung bzw. Überprüfung von Gesundheits- und Bewegungsdaten. 20 Prozent tragen ihr Gerät so gut wie immer, rund ein Fünftel der Nutzer:innen vertraut den Werten nahezu vorbehaltlos, 54 Prozent halten die gemessenen Werte für eher genau. In der regionalen Betrachtung zeigen sich die Steirer:innen führend in der Verwendung (60 Prozent), zögerlicher im Einsatz von Fitnesstrackern ist man in Vorarlberg: Nur 40 Prozent setzen auf diese Form der technischen Unterstützung.

red