CBD-Öl liegt voll im Trend. Auch bei unseren Haustieren sind die Produkte im Einsatz. Was man darüber wissen sollte, erfahren Sie hier:

Artikel drucken

CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol. Es handelt sich dabei um ein nicht-psychoaktives Cannabinoid aus der Hanfpflanze.

Bitte nicht verwechseln

CBD ist nicht zu verwechseln mit dem psychoaktiven, berauschenden Wirkstoff THC (Tetrahydrocannabinol), der in Hanf beziehungsweise in den daraus hergestellten Drogen wie Marihuana enthalten ist. Er fällt unter das Betäubungsmittelgesetz.

In den im Handel erhältlichen CBD-Produkten darf nur eine geringe Menge (0,2 %) THC enthalten sein.

Wie wirkt CBD beim Hund?

Hund sitzt vor seinem Futternapf_Haustiere - CBD-Produkte können Hunden über das Futter verabreicht werden.
CBD-Produkte können Hunden über das Futter verabreicht werden.

CBD dockt im Organismus an spezielle Rezeptoren in verschiedenen Organsystemen an, etwa im Nervensystem oder im Verdauungstrakt. Bekannt ist, dass im Körper von Tieren und Menschen so genannte körpereigene Endocannabinoide zirkulieren.

Wissenschaftler unterscheiden bei Säugetieren zwei Typen von Cannabinoid-Rezeptoren: Typ 1 und Typ 2. Untersuchungen am Hund weisen darauf hin, dass Typ-1-Rezeptoren beispielsweise in Regionen des Nervensystems vorkommen, die für Wahrnehmung, Gedächtnis, Schmerzempfindung und Bewegungsfunktionen zuständig sind.

Mögliche Einsatzgebiete von CBD-Ölen sind:

  • Verhaltensauffälligkeiten wie vermehrte Angstzustände oder Nervositäten
  • Schmerzen, vor allem im Bewegungsapparat
  • Epilepsie und epileptiforme Anfälle
  • Tumorbegleittherapie

CBD-Öle haben eine gute Verträglichkeit und wenig Nebenwirkungen. Es können Müdigkeit, Schläfrigkeit oder schwache Verdauungsprobleme auftreten.

Gut zu wissen:

  • CBD-Produkte für Hunde sind meist als Öl oder Tabletten erhältlich und können über das Futter oder direkt ins Maul verabreicht werden.
  • Wenden Sie sich bei Gesundheitsproblemen des Tieres an Ihren Tierarzt, um die Ursache für die Beschwerden zu klären.
  • Steckt eine Erkrankung dahinter, sollte diese immer durch eine entsprechend bewährte Methode behandelt werden.
  • Von einer selbst durchgeführten Behandlung mit CBD-Produkten ohne tierärztliche Diagnose und Beratung ist in jedem Fall abzuraten.

Autorin: Dr. med. vet. Michaela D'Alonzo