OPD ist eine chronische Atemwegserkrankung. Sie äußert sich durch ständiges Husten, häufige Schleimbildung und Atemnot. Die chronische Entzündung greift dabei die Lungenstruktur an, sodass die feinen Lungenbläschen, die den Sauerstoff in den Körper aufnehmen, zerstört werden.

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Sauerstoff wird aber von allen Organen zum Leben benötigt. Daher kommt es im Lauf der Erkrankung unbehandelt auch zu schweren Folgeschäden an allen Organen, wodurch sich die Lebenserwartung verkürzen kann. Ab einem gewissen Stadium brauchen manche Patient:innen medizinischen Sauerstoff zum Atmen. In Österreich sind rund 800.000 Menschen von der Erkrankung betroffen. Die WHO schätzt, dass COPD in wenigen Jahren die dritthäufigste Todesursache weltweit sein wird.

Hilfe aus der Apotheke

Seit nunmehr zehn Jahren bieten die Apotheken im Rahmen der Initiative „Sauerstofftankstellen“ Patient:innen, die unter COPD leiden, die Möglichkeit, mobile Sauerstoffbehälter kostenlos zu füllen. 50 Apotheken nehmen aktuell teil. Die Apotheker­kammer kooperiert dabei mit der Österreichischen Lungenunion (ÖLU) und dem Unternehmen VIVISOL Österreich!

COPD-Mobilitätspass

COPD-Patient:innen erhalten jetzt in Apotheken mit einer Sauerstofftankstelle, über VIVISOL Österreich oder bei der ÖLU den COPD-Mobilitätspass. Sie können ihn auf der Website der ÖLU auch ausdrucken: www.lungenunion.at/sauerstofftankstellen

Bei jedem Auffüllen der kleinen tragbaren Flüssigsauerstoffbehälter in der Apotheke bekommt man einen Stempel mit Datum und Unterschrift. Sobald der Pass mit fünf Stempeln voll ist, kann man sich die ÖLU-Mobilitätsnadel holen – einfach den vollen Mobilitätspass an die ÖLU schicken, Adresse siehe Mobilitätspass!