Bei Zuckerkranken hängen Erkrankung und depressive Verstimmung oder Depression häufig zusammen.

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Kurze Tage, grauer Himmel, Nieselregen: Die dunkle Jahreszeit drückt vielen Menschen aufs Gemüt. Wer kennt sie nicht – die Momente, in denen wir uns einsam und niedergeschlagen fühlen und auf nichts freuen können. Wenn dieser Zustand über längere Zeit anhält, spricht man von einer depressiven Verstimmung oder gar von einer Depression.

Depression oder depressive Verstimmung?

Bei einer depressiven Verstimmung ist man müde, antriebslos und alles wirkt trostlos. Mögliche Symptome sind Schlafstörungen, Rückenschmerzen, Magenprobleme oder ein Druckgefühl in der Brust. Das ist nicht mit einer klinischen Depression gleichzusetzen. Bei einer Depression ist man oft nicht dazu in der Lage, Freude zu empfinden. Man schafft es auch nicht mehr, seinen täglichen Aufgaben nachzukommen. Während einer melancholischen Phase funktioniert das aber noch.

Was viele Diabetiker nicht wissen: Bei Diabetes mellitus hängen Krankheit und Depression häufig unmittelbar zusammen. Menschen mit Diabetes leiden etwa doppelt so häufig unter Depressionen wie Stoffwechselgesunde. Ein Grund dafür dürften nicht zuletzt die verschiedenen mit der Zuckerkrankheit verbundenen Herausforderungen sein. Den einen belastet die nie aussetzende Pflicht des Messens und Spritzens, ein anderer Betroffener hat Angst vor Unterzuckerungen oder möglichen Diabetes-Spätfolgen. Aktuelle Studien belegen auch, dass depressive Diabetiker einen schlechter eingestellten Blutzuckerspiegel haben und auch häufiger rauchen.

Depressive Erkrankungen können und sollten behandelt werden. Mehr zum Thema Depression, Prävention und Hilfe lesen Sie hier.