Meta-Analyse: Daten von fast 100.000 Studien-Teilnehmern wurden verglichen.

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Wer häufig das Frühstück auslässt, erhöht damit eventuell das Risiko, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. Das besagt eine Meta-Analyse mit fast 100.000 Teilnehmern. Dr. Sabrina Schlesinger und ihr Forschungsteam vom Deutschen Diabetes-Zentrum verglichen Männer und Frauen in sechs Langzeitstudien und stellten eine Dosis-Wirkungs-Beziehung fest: Mit steigender Anzahl der Tage, an denen nicht gefrühstückt wird, steigt das Diabetes-Risiko an. Das stärkste Risiko wurde für den Verzicht von Frühstück an vier bis fünf Tagen pro Woche beobachtet. Ab dem fünften Verzichts-Tag in Folge konnte kein weiterer Risikoanstieg ermittelt werden.

Bei der Analyse wurde auch der Body-Mass-Index (BMI) der Teilnehmer berücksichtigt, da Adipositas als wichtiger Risikofaktor für Typ-2-Diabetes gilt. Das Ergebnis: Adipöse Menschen verzichten häufiger auf das Frühstück, als Normalgewichtigte. Im Rahmen dieser Beobachtungen wird der Frühstücksverzicht auch mit einer Zunahme des Gewichts diskutiert.