Nehmen Sie das Risiko von Knochenschwund besonders ernst, wenn Sie bereits unter Diabetes leiden.
Stellen Sie sich vor, alle Einwohner der niederösterreichischen Stadt Tulln liegen im Spital. Das entspräche den rund 16.000 Österreichern über 50, die jährlich wegen eines durch Osteoporose verursachten Oberschenkelhalsbruchs ins Spital müssen.
Das Problem ist, dass Osteoporose keine Schmerzen verursacht, solange es nicht zum Knochenbruch kommt. Daher bleibt die Erkrankung oft lange unentdeckt.
Grundsätzlich zählten Frauen über 50 zur größten Osteoporose-Risikogruppe. Mittlerweile hat die Forschung jedoch belegt, dass eine sogenannte sekundäre Osteoporose sehr oft auch mit weit verbreiteten Krankheiten wie Diabetes mellitus oder COPD einhergeht.
Das bedeutet, wenn die Diagnose Osteoporose feststeht, sollte gerade auch bei Patienten mit anderen chronischen Erkrankungen die Therapie der Osteoporose nicht vernachlässigt werden.
„Bei Diabetes sollte auch immer der Vitamin D-Spiegel kontrolliert werden, da eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung die beste Vorsorge für Osteoporse darstellt“, so Univ.-Prof. Dr. Michael Roden, Vorstand des Deutschen Diabetes-Zentrums Düsseldorf und wissenschaftlicher Berater unserer Diabetes-News.