Welche Ursachen hinter einem Ekzem stecken können:

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Juckreiz ist eine unangenehme Sinnesempfindung, die das Verlangen auslöst, sich zu kratzen. Hautkrankheiten und Allergien spielen bei Juckreiz eine große Rolle. Ein Ekzem ist zum Beispiel ein juckender, ursprünglich nicht infizierter Hautausschlag. Da durch das Kratzen aber Viren, Bakterien und Pilze leichter eindringen, entstehen im zweiten Schritt auch Infektionen und Hautschäden.

Ein allergisches Kontaktekzem beruht auf einer sogenannten Spättyp-Allergie, die manchmal noch Jahre später nach der ersten Begegnung mit dem Auslöser auftreten kann. Mögliche Ursachen sind Kosmetika, Reinigungsmittel, Arbeitsstoffe und physikalische Reize wie Chemikalien in Kleidung.

Ein Kontaktekzem der Haut präsentiert sich häufig mit einer akuten Rötung und Schwellung. Bei länger wehrendem Kontakt treten auch Bläschen und starker Juckreiz auf.

Aber auch Nahrungsmittelallergien, Pilzinfektionen, die Einnahme bestimmter Medikamente und systemische Erkrankungen, wie Diabetes mellitus, Schilddrüsen-Erkrankungen und Gicht, können sich in Juckreiz äußern.

Auch eine Frage des Alters ...

Die Qualität der Haut lässt im Alter nach. Sie verliert an Elastizität, produziert nicht mehr so viel schützenden Talg und nimmt weniger Feuchtigkeit auf. Alles in allem wird sie trockener, neigt vermehrt zu Reizungen, Rissen und Juckreiz.

Neben der Anwendung von rückfettenden und feuchtigkeitsspendenden Mitteln wird auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (rund zwei Liter Flüssigkeit täglich) und ein leicht feuchtes Raumklima empfohlen.

Apotheker-Tipp

  • Egal, welche Ursache Ihrem Juckreiz zugrunde liegt: Die juckende Hautstelle sollte nicht gekratzt werden.
  • Beruhigende Shampoos, rückfettende Cremes und Co. erhalten Sie in der Apotheke.