Psychosomatik: Die Sprache des Körpers verstehen
Die psychosomatische Medizin sieht Beschwerden als Teil eines komplexen…
Erste-Hilfe-Maßnahmen können über Leben und Tod entscheiden. In Österreich ist grundsätzlich jeder Mensch dazu verpflichtet, im Ernstfall Erste Hilfe zu leisten – daher sollte man an einem Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen und auch regelmäßig sein Wissen auffrischen. Diese Serie soll einen Beitrag dazu leisten.
Die häufigste Ursache für einen Krampfanfall ist die neurologische Erkrankung Epilepsie. Dabei kommt es zu einer Funktionsstörung im Gehirn. Die elektrische Aktivität, die der Kommunikation zwischen dem Gehirn, Rückenmark, den Muskeln und den Nerven dient, ist gestört. Die Folge sind Krampfanfälle.
Das Gefährliche am Krampfanfall: Er kündigt sich nur selten an. Der Betroffene kann dabei kurzzeitig das Bewusstsein verlieren und zu Boden sinken. Es besteht also Unfallgefahr.
Typisch für einen Krampfanfall sind Zittern, Zucken oder krampfende Bewegungen. Meist vergeht der Anfall innerhalb von zwei Minuten von selbst.
Ein epileptischer Anfall kann mit oder ohne erkennbaren Grund auftreten.
Mögliche Ursachen sind Hirnverletzungen, Tumore, Entzündungen, erhöhter Hirndruck, Sauerstoffmangel, Stoffwechselstörungen, Vergiftungen oder Drogen.
Seltener handelt es sich bei dem Anfall um einen Schlaganfall oder um einen kindlichen Fieberkrampf.
Mögliche Auslöser sind auch Infektionen, Kopfverletzungen oder bestimmte Medikamente. Bei einem Alkoholentzug kann es aber zum Beispiel auch zu einem Krampfanfall kommen. In sehr seltenen Fällen kann ein Krampfanfall durch visuelle Reize ausgelöst werden.
Wenn es erstmalig zu einem Krampfanfall kommt, sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären – und zwar unabhängig vom Schweregrad des Anfalls. Der zuständige Spezialist ist in so einem Fall ein Neurologe.
Dieser Beitrag kann den Besuch eines Erste-Hilfe-Kurses nicht ersetzen.
Erstveröffentlichung am 21.09.2021