Wegen des warmen Frühjahrs hat die Zeckensaison heuer besonders früh begonnen. „Aufgrund der früheren Aktivität ist natürlich auch mit dem entsprechenden Auftreten der durch Zecken übertragenen Krankheiten wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu rechnen“, warnt Zeckenforscher Dr. Georg Duscher.

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Die FSME-Erkrankungsfälle können jährlich stark schwanken. Fast zwei Drittel jener, bei denen im Spital FSME diagnostiziert wurde, ist von einem schweren Verlauf betroffen. „Die Entzündung betrifft die Hirnhäute, das Gehirn selbst und/oder auch das Rückenmark und die sich von der Wirbelsäule weg verzweigenden Rückenmarksnerven, was unter Umständen eine lange Rehabilitation erforderlich macht“, warnt Mikrobiologe Dr. Bernhard Haas. Besonders stark betroffen waren 2023 einmal mehr OÖ (32), Tirol (17) und Salzburg (14).

„Geimpfte Personen, die sich im korrekten Impfschema befinden, können sich die Angst vor FSME ersparen, da sie mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit nicht daran erkranken werden“, so Haas. In Österreich ist die Impfung gegen FSME schon seit vielen Jahrzehnten verfügbar. Wichtig ist, sich nicht nur grundimmunisieren zu lassen, sondern auch an die Auffrischungsimpfung nach 5 Jahren (bis 60) bzw. alle 3 Jahre (ab dem 60. Lebensjahr) zu denken!