Wie Sie trockener Heizungsluft am besten den Kampf ansagen und mit leckeren Früchtetees die Abwehrkräfte Ihrer Kinder stärken.

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Trockene Heizungsluft kann zu trockenen Nasenschleimhäuten führen und diese empfindlicher für Keime machen. Die physiologische Nasenflora wird durch die Atemluft befeuchtet, so dass sie sich gut gegen Fremdkörper wie Viren und Bakterien wehren kann − Schnupfen ist eine natürliche Abwehrreaktion gegen Fremdkörper. Trockene Schleimhäute hingegen bilden einen guten Nährboden für Viren und Bakterien, da das Immunsystem geschwächt ist, und die feinen Flimmerhärchen sich nicht mehr bewegen können.

Daher sorgen Sie für regelmäßiges Lüften und Befeuchten der Raumluft (vor allem im Schlafzimmer). Stellen Sie zum Beispiel eine Schüssel mit Wasser auf die Heizung. Meiden Sie jedoch die klassischen Luftbefeuchter. Diese können sich zu wahren Keimschleudern entwickeln. Ein einfaches Leinentuch über eine in einer Wasserschüssel stehende Flasche gestülpt hat einen gleich guten Effekt. Dieses Tuch sollte täglich gewechselt werden. Zur Verbesserung der Raumluft können Sie folgende ätherische Öle zusetzen: Teebaum, Eukalyptus, Pfefferminze, Lavendel, Salbei oder Rosmarin. Je nach Größe der Wasserschale reichen ein bis zwei Tropfen.

Rezept für einen Vitaminpunsch:

So ein Vitaminpunsch schmeckt nicht nur herrlich, sondern wärmt und aktiviert auch die Abwehrkräfte. Holunderblüten- und Lindenblütentee eignet sich besonders gut für Schwitzkuren am Abend. Mischt man diese Blüten mit Hagebutte und Säften, so ist die Wirkung nicht so stark, reicht aber aus, um sich richtig gewärmt und wohl zu fühlen.

Das Rezept:

1 Esslöffel Hagebutten, 1 Teelöffel Holunderblüten und 1 Teelöffel Lindenblüten, mit einem halben Liter kochendem Wasser überbrühen. 10 Minuten ziehen lassen, anschließend abseihen und 1/4 Liter Orangensaft 1/8 Liter Johannisbeersaft und 2 Esslöffel Honig dazugeben.

Außerdem:

Schwarze Holunderbeeren sind als gekochtes Mus auch für Kinder eine Delikatesse und passen gut zu Grießbrei, Kaiserschmarrn und Reisauflauf. Sie gelten als "Antibiotikum der kleinen Leute" und wirken leicht abführend und blutreinigend. Dank ihres Reichtums an Vitamin C und A sowie der enthaltenen Pflanzenfarbstoffe (Procyanidine) sind sie ein wunderbarer Vitalstofflieferant.

Früchtetee zur Stärkung der Abwehr

Hagebutte Heilpflanze Tee - Hagebuttentee eignet sich aufgrund seines hohen Vitamin-C-Gehalts besonders gut zur Stärkung der Abwehrkräfte. - © Shutterstock
Hagebuttentee eignet sich aufgrund seines hohen Vitamin-C-Gehalts besonders gut zur Stärkung der Abwehrkräfte. © Shutterstock

Auch Früchtetees mit Sanddorn, Schwarzer Johannisbeere, Hagebutte etc. können zur Stärkung der Abwehr perfekt eingesetzt werden. Unter den heimischen Früchten hat die Hagebutte mit ca. 500 mg/100 g den höchsten Vitamin C-Gehalt. Das Fruchtfleisch ist süßsauer und reich an Vitaminen, insbesondere Vitamin C (Ascorbinsäure), aber auch Provitamin A, Vitamin B1 und B2, Flavone und Fruchtsäuren.

Ferner enthalten sie Flavone, Fruchtsäuren, viele Mineralstoffe und die Spurenelemente Kupfer und Zink. Da die Inhaltsstoffe der Hagebutte hitzelabil sind, sollte sie nicht über 70° C erhitzt werden. Ihre Wirkstoffe machen die Hagebutte zu einer wertvollen Frucht, deren Tee nicht nur angenehm schmeckt, sondern gerade in Erkältungszeiten vorbeugend wirkt und die Abwehrkräfte stärkt. Das Vitamin C wirkt unterstützend bei der Immunkörperbildung und der Steigerung der Abwehrkräfte gegen Infektionen.

Allerdings ist Vitamin C sehr empfindlich gegenüber Luftsauerstoff, Wärme und Feuchtigkeit und wird schnell zersetzt. Ob allein oder einer Kräuterteemischung beigefügt, Hagebutte ist für jene, die ihren fein säuerlichen Geschmack lieben, ein „echter Renner.”