Fast jeder kennt den Ausspruch aus der Kindheit: Nach dem Essen muss man mindestens eine halbe Stunde warten, bevor man schwimmen geht. Doch was ist wirklich dran an der Regel?

Artikel drucken

Die fettigen Pommes und die Bratwurst gehören zu den Kindheitserinnerungen aus dem Schwimmbad ebenso dazu, wie der Chlorgeruch. Und hier liegt auch schon die erste Antwort auf die Frage: Es macht einen Unterschied, was man vor dem Schwimmen isst.

Schlägt man sich den Bauch mit Langos, Schnitzel etc. voll, muss der Körper viel Energie in die Verdauung investieren. So wird man nach einem kalorienreichen, schweren Essen eher träge und müde. Nimmt man hingegen nur kleine Portionen und Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse zu sich, stellt das eher kein Problem dar.

Wer gut schwimmt, darf mehr essen

Sehr geübte und trainierte Schwimmer bekommen in der Regel auch mit vollem Bauch keine Kreislaufprobleme im Wasser. Bei ungeübten Schwimmern hingegen können sich mehrere Faktoren ungünstig auswirken. Durch kaltes Wasser sinkt der Blutdruck und durch den Druck des Wassers auf den vollen Bauch kann es zu Übelkeit kommen. So ein Unwohlsein kann bei Nichtschwimmern und Kindern schon einmal Panik und damit eine Gefahrensituation auslösen.

Das gilt auch für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ist der Kreislauf also von vornherein geschwächt, sollte man im Wasser besondere Vorsicht walten lassen und lieber einmal mehr auf die Mahnung aus der Kindheit hören.

Unterzuckerung nicht unterschätzen

Tatsächlich wird sogar der leere Magen häufiger zum Problem im Wasser, denn Schwimmen verbraucht viel Energie. Bei Unterzuckerung droht ein Schwächeanfall oder ein Krampf. Auch hier gilt es, leicht Verdauliches zu essen und sich so die nötige Energie zu holen. Also weder mit ganz vollem noch mit ganz leerem Bauch schwimmen gehen – dann steht dem Badespaß nichts mehr im Wege.