In Ihrer Apotheke erhalten Sie wertvolle Tipps zum Thema Sonnenschutz.

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Dick auftragen: Das kommt zumeist nicht gut an. Bei der Sonnencreme dagegen ist es ein Muss. Die Wahl des passenden Sonnenschutzmittels beginnt mit dem richtigen Lichtschutzfaktor. Er gibt an, um wie viel länger die Haut nach Auftragen des Mittels der Strahlung ausgesetzt werden kann, bevor es zu einem Sonnenbrand kommt. Die Höhe des benötigten Lichtschutzfaktors hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem vom individuellen Hauttyp und von der Sonnenintensität. Diese wiederum variiert vor allem je nach Tages- und Jahreszeit sowie geografischer Position. Daraus lässt sich die Zeit errechnen, die man gefahrlos in der Sonne verbringen kann. Ihre Apotheker:innen beraten Sie gerne. Die Devise lautet: Besser einmal dick auftragen als mehrmals dünn. Babys und Kleinkinder müssen besonders gut vor der Sonne geschützt werden.

Eine Tube pro Person und Woche

Aber wie dick trägt man Sonnenmilch auf? Dazu ein Apotheker-Tipp: Der Körper wird in zwölf Zonen eingeteilt: Kopf, Brust, Bauch, Rücken, Hüften und Gesäß, je zwei Ober- und Unterschenkel und zwei Arme. Auf jede dieser Körperzonen werden jeweils zwei fingerlange Cremestränge aufgetragen. Stirn, Nacken, Ohren und Füße nicht vergessen! Das bedeutet für den Sommerurlaub: Packen Sie eine Flasche (200 ml) Sonnenschutzmittel pro Person und Woche ein.

Vorsicht: Wechselwirkungen

Vor allem Kinder müssen vor zu viel Sonne geschützt werden. Aber auch Menschen, die bestimmte Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden, sollten sich besonders vor der UV-Strahlung in Acht nehmen. Manche Arzneimittel können nämlich die Lichtempfindlichkeit erhöhen und die Haut dadurch sensibler gegenüber der Sonne machen – wie z. B. einzelne Antibiotika, Herz-Kreislauf-Medikamente, Johanniskraut oder bestimmte Schmerzmittel. Und wie geht man mit angefangenen Sonnenschutztuben vom Vorjahr um? Nicht mehr verwenden, sondern entsorgen!

Österreichische Apothekerkammer