Mit einer Genauigkeit von rund 95 Prozent können Blinddarmentzündungen mittels hochauflösendem Ultraschall erkannt oder ausgeschlossen werden.

Artikel drucken

Grummeln im Darm, unangenehmer Durchfall, krampfartiges Ziehen im Bauch: Wer diese Beschwerden häufiger verspürt, sollte der Ursache auf den Grund gehen. Oft ist eine Sonografie (Ultraschalluntersuchung) dabei einer der ersten Schritte. Mit einer Genauigkeit von rund 95 Prozent können Blinddarmentzündungen mittels hochauflösendem Ultraschall erkannt oder ausgeschlossen werden. Damit können so manche unnötige Operationen viel öfter als früher vermieden werden.

Auch chronisch-entzündliche Darmerkrankungen lassen sich mittlerweile gut per Ultraschall aufspüren. Typische Symptome sind heftige Durchfälle – zum Teil mit Blut- und Schleimabsonderungen – sowie krampfartige Bauchschmerzen. Zwar ist für die genaue Sicherung der Diagnose meistens eine Spiegelung des Dickdarms unumgänglich, doch auch der Ultraschall kann entscheidend zur Erkennung der Erkrankung beitragen.

Sind Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa schließlich sicher diagnostiziert, ist der Ultraschall hervorragend dazu geeignet, den Krankheitsverlauf während der Therapie zu beurteilen – und dem Patienten strahlenbelastende Röntgenuntersuchungen zu ersparen.