Außerdem: Warme Halswickel lindern Halsschmerzen.

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Kinder haben öfter als Erwachsene Fieber, da ihr Immunsystem erst lernen muss, sich gegen Krankheitserreger zur Wehr zu setzen. Fieber ist also ein Bestandteil der Immunabwehr und unterstützt die Bekämpfung eingedrungener Erreger. Es wäre daher falsch, das Fieber sofort mit einem Medikament zu unterdrücken.

Man soll zwar dafür sorgen, dass Ibuprofen oder Paracetamol altersgerecht als Saft oder Zäpfchen im Medikamentenschrank lagern, sie aber erst ab 38 °C einsetzen. Manche Eltern setzen lieber auf Hausmittel.

Wadenwickel bei Fieber

Ein Wadenwickel leitet über die Verdunstungskälte Hitze aus dem Körper ab, vorausgesetzt die Beine sind heiß. Kühle Wickel und Umschläge machen also nur auf warmen Körperstellen Sinn.

Man mischt lauwarmes Wasser und Obstessig zu gleichen Teilen und tränkt ein saugfähiges Baumwolltuch damit, wringt es aus und wickelt es um die Waden. Abgedeckt wird der Wadenwickel mit einem rundherum angelegten Handtuch. Lässt die kühlende Wirkung nach, wird der Wickel ausgewechselt. Zwei bis drei Wickel reichen aus.

Bei Säuglingen funktioniert dieser Effekt nicht, weil die Oberfläche der kleinen Beine noch zu gering ist.

Achtung:

  • Bleiben Sie während der Anwendung beim Kind.
  • Entfernen Sie den Wickel, falls er dem Kind unangenehm ist.
  • Verwenden Sie keine kalten Wickel, wenn Ihr Kind friert oder Schüttelfrost hat.
  • Verwenden Sie kalte Wickel nur an warmen Körperstellen.

Bei Halsschmerzen hiflt ein warmer Halswickel

Ein Halswickel mit Topfen kühlt, wirkt abschwellend, lindert Schmerzen und dämpft Entzündungen in Hals und Rachen. Dazu werden 500 g Topfen benötigt, den man 0,5 cm stark auf ein Baumwolltuch streicht. Danach faltet man das Tuch zum Schal, in dem der Topfen eingehüllt ist.

Das Ganze wird auf der Zentralheizung auf Körpertemperatur erwärmt und dann um den Hals geschlungen. Darüber kommt noch ein dickes Handtuch. Der Wickel bleibt so lange liegen, bis der Topfen eingetrocknet ist.