Mit Apotheker-Tipps zur richtigen Anwendung.

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Bei der Verhütung trägt die Frau immer noch die Hauptlast. Während die mechanischen Barrieremethoden (etwa Kondom oder Diaphragma) von einer kleineren Gruppe von Frauen genutzt werden, benutzt die breite Mehrheit in erster Linie die Antibabypille.

Die „Pille“ setzt allerdings eine regelmäßige Einnahme voraus. Besonders die Minipillen müssen im genau bemessenen täglichen Abstand eingenommen werden. Bei Einnahme-Fehlern von hormonellen Verhütungsmitteln kommt schnell einmal die Frage auf, ob vielleicht schon eine Schwangerschaft eingetreten ist. Meist holt sich Frau dann einen Schwangerschaftstest aus der Apotheke.

Wie gut kann man sich auf das Ergebnis verlassen?

Die Verlässlichkeit von Schwangerschaftstests mit Urin beträgt 90 bis 99 Prozent. Auf ein positives Ergebnis eines Schwangerschaftstests kann man sich methodisch verlassen, ein negatives beweist aber noch nicht mit Sicherheit den Ausschluss einer Schwangerschaft.

Daher sollte man den Schwangerschaftstest erst am Fälligkeitstag der Periode machen. Denn dann sagt er mehr aus. Grundsätzlich gilt: Je weiter die Schwangerschaft fortgeschritten ist, desto aussagekräftiger ist das Testergebnis.

Apotheker-Tipp

  • Knapp vor der Testanwendung soll man nicht zu viel trinken, damit der Harn möglichst konzentriert bleibt und nicht verdünnt wird.
  • Der Tageszeitpunkt ist heute nicht mehr so bedeutsam, denn ein Morgenurin ist dank der Entwicklung der Analysentechnik nicht mehr nötig.
  • Die Messung selbst erfolgt durch Benetzung, entweder direkt im Harnstrahl oder nach dem Auffangen in einem Becher.
  • Bleibt der Test negativ und es tritt aber keine Blutung auf, sollte der Test wiederholt werden. Bei manchen Frauen steigt der Spiegel des zu messenden Schwangerschaftshormons (Humanes Choriongonadotropin) nämlich nur langsam an, sodass eine frühe Messung noch kein Ergebnis bringt.