Zuviel Sonne führt schnell zum Sonnenbrand – und kann unsere Haut langfristig schädigen. Wer sich schützt, genießt die warmen Sonnenstrahlen ohne Reue.

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1. Gehen Sie es langsam an

Sonnenschutz Frau sitzt in der Wiese und trägt Sonnencreme auf

Egal, ob im Frühjahr oder beim nächsten Sommerurlaub: Gewöhnen Sie Ihre Haut langsam an die Sonne. Am besten halten Sie sich am ersten (Urlaubs-)tag im Schatten auf, damit sich die Haut auf die Sonne einstellen kann.

2. Verzichten Sie auf Kosmetik

Kosmetik Frau sprüht sich mit Parfum ein - Parfüm trägt man besser erst nach dem Sonnenbad auf.
Parfüm trägt man besser erst nach dem Sonnenbad auf.

Verwenden Sie vor dem Sonnenbad keine Kosmetik. Manche Inhaltsstoffe können mit Licht reagieren und Pigmentflecken oder Hautreizungen verursachen. Schuld sind so genannte photosensibilisierende Stoffe (z. B. manche ätherischen Öle wie Bergamotte-Öl), aber auch Duft- und Konservierungsstoffe. Deshalb sollte man Parfüm & Co. besser erst später auftragen.

3. Medikamente und Sonne vertragen sich nicht immer

Medikamente Einnahme - © Shutterstock
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Sollten Sie Medikamente einnehmen, fragen Sie vorher Ihren Arzt oder Apotheker, ob es eventuell zu Reaktionen aufgrund photosensibilisierender Inhaltsstoffe kommen kann. Manche Medikamente (z. B. gewisse Antibiotika oder Herzmedikamente) machen die Haut sonnenempfindlicher.

Pflanzliche Arzneistoffe aus Baldrian oder Johanniskraut können in Verbindung mit der Sonne ebenfalls Hautreaktionen hervorrufen.

4. Bereits vor dem Sonnenbad eincremen

Mann Hautpflege Sonnenschutz Lotion - Am besten cremt man sich bereits zuhause ein. - © Shutterstock
Am besten cremt man sich bereits zuhause ein. © Shutterstock

Tragen Sie geeigneten Sonnenschutz mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbad auf, damit das Produkt gut einziehen kann. Denken Sie beim Eincremen auch an die Ohren, Lippen, den Nacken, die Bikini-Ränder oder die Ober- und Unterseiten der Füße.

Bei Sonnenschutzmitteln gilt: Viel hilft viel. Für einen zuverlässigen Schutz sollte man das Mittel dick auftragen. Ein Erwachsener sollte ungefähr drei Esslöffel Sonnenschutz auf seinen Körper auftragen.

5. Immer wieder nachcremen

Sonnenschutz Frau trägt Sonnencreme auf Arm auf - Auch „wasserfester“ Sonnenschutz muss erneuert werden.
Auch „wasserfester“ Sonnenschutz muss erneuert werden.

Denken Sie daran, den Sonnenschutz regelmäßig zu erneuern. Besonders beim Baden, Sporteln oder bei schweißtreibenden Aktivitäten ist ein erneutes Auftragen notwendig, damit der Sonnenschutz aufrecht bleibt. Spätestens beim Abtrocknen mit dem Badetuch geht der Schutz zu einem guten Teil verloren.

Tipp: Auch wasserfeste Sonnencreme muss erneuert werden. Der Zusatz „wasserfest“ besagt nämlich nur, dass das Sonnenschutzmittel nach 2 x 20 Minuten im Wasser noch mindestens die Hälfte der angegebenen Schutzleistung bietet. Bei „extra wasserfest“ muss der Schutz nach 4 x 20 Minuten noch halb so hoch sein.

6. Siesta: Mittagssonne meiden

Sonne Himmel Blau_Sonnenschutz - In der Mittagszeit ist die Sonne besonders intensiv. - © Shutterstock
In der Mittagszeit ist die Sonne besonders intensiv. © Shutterstock

Meiden Sie die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr. Zu dieser Zeit ist die UV-Belastung am höchsten. Gehen Sie deshalb lieber vormittags oder nachmittags ins Freie und halten Sie bei warmen Temperaturen immer ausreichend Getränke bereit.

Die UV-Strahlung variiert je nach geographischer Lage, Jahreszeit, Bewölkung, Luftverschmutzung und der Dicke der Ozonschicht. Rund um den Äquator herrscht das ganze Jahr über ein hoher UV-Wert. Aber auch im Hochgebirge kann ein sehr hoher UV-Wert erreicht werden. Am Strand und im Wasser kann die Belastung ebenfalls höher sein, da die Strahlung reflektiert wird.

7. Die richtige Kleidung wählen

Leinenkleid Sommer - © Shutterstock
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Tragen Sie an heißen Tagen leichte Kleidung inklusive einer Kopfbedeckung. Wenn Sie dann noch eine Sonnenbrille aufsetzen, sind auch die Augen optimal vor der Sonne geschützt.

Naturfasern wie Baumwolle und Leinen bieten nur mittelmäßigen UV-Schutz, sind dafür aber schön luftdurchlässig. Idealerweise hält man sich an heißen und sonnigen Tagen aber vermehrt im Schatten auf.

Tipp: Es gibt spezielle Textilien, die einen Sonnenschutz integriert haben. Besonders häufig ist das bei Sportkleidung der Fall. Die Fasern solcher Kleidungsstücke sind sehr dicht gewebt und meist auch reflektierend.

8. Keine direkte Sonne für die Kleinsten

Sonnenschutz Kind sitzt mit Sonnenhut und Sonnenbrille im Schatten - Säuglinge und Kleinkinder sind besser im Schatten aufgehoben.
Säuglinge und Kleinkinder sind besser im Schatten aufgehoben.

Babys und Kleinkinder sind besser im Schatten aufgehoben, da ihre Haut noch zu empfindlich ist. Der Eigenschutzmechanismus der Haut ist bei Kindern noch nicht so wie bei Erwachsenen. In den ersten Lebensjahren sollte man Kinder deshalb nicht der prallen Sonne aussetzen.

9. Nach dem Sonnenbad braucht die Haut Pflege

Kosmetik Creme - © Shutterstock
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After-Sun-Produkte unterstützen die Haut bei der Regeneration nach einem längeren Aufenthalt in der Sonne. Damit gibt man ihr die Feuchtigkeit zurück, die ihr die Sonne zuvor entzogen hat.

Tipp: Nicht erst beim leichten Sonnenbrand zur After-Sun-Pflege greifen, sondern nach jedem Bad in der Sonne. Ein schwerer Sonnenbrand sollte übrigens immer vom Arzt begutachtet werden.

Noch mehr zum Thema Sonnenschutz lesen Sie in diesem ausführlichen Schwerpunktartikel.