Masken bringen schnell sichtbare Ergebnisse, sind praktisch und können selbst auf Reisen unkompliziert angewendet werden. Bei der Auswahl sollte jedoch nicht die versprochene Wirkung, sondern der eigene Hauttyp im Vordergrund stehen.

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Pflegend, feuchtigkeitsspendend, hautstraffend, faltenreduzierend, reinigend oder porenverfeinernd, die Effekte von Masken sind äußerst vielfältig. Grundsätzliches gilt jedoch für alle: Die Maske selbst dient lediglich als Trägermedium für die enthaltenen Wirkstoffe. Letztere sind in Masken besonders hoch konzentriert, weshalb das Ergebnis bereits nach einer kurzen Einwirkzeit von durchschnittlich 5 bis 15 Minuten sichtbar wird.

Masken gelten deshalb als schnelle „Pflegebooster“ für zwischendurch und können ein- bis zweimal pro Woche die tägliche Pflegeroutine ergänzen. Wichtig bei der Auswahl ist neben der erwünschten Wirkung vor allem der eigene Hauttyp. Er entscheidet, welche Maskenart geeignet ist und welche besser vermieden werden sollte. So empfiehlt sich für Menschen mit trockener oder reifer Haut bevorzugt die klassische Crememaske. Bei empfindlicher Haut sind Tuchmasken gut geeignet, da das anschließende Abwaschen der Maskenreste entfällt. Bei fettiger oder unreiner Haut können Produkte mit Heilerde oder Aktivkohle für den gesunden „Glow-Effekt“ sorgen, nach einer Peel-Off-Maske wirkt das Hautbild glatter und ebenmäßiger. Bei normaler und Mischhaut wird dieser Effekt besser über Enzym-Peeling-Masken erreicht.


Apo-Tipp

Tipps für die Anwendung von Masken

  • Vor dem Auftragen sollten Gesicht, Hals und Dekolleté gereinigt werden. Auch ein Peeling bietet sich an, da es abgestorbene Hautschüppchen entfernt und die Inhaltsstoffe der Maske besser in die Haut eindringen können.
  • Augen- und Mundpartie sollten bei allen Masken ausgespart werden. Bei antrocknenden Masken empfiehlt es sich zudem, die vordere Halspartie freizulassen.
  • Masken können prinzipiell zu jeder Tageszeit angewendet werden. Je nach gewünschtem Ergebnis ist jedoch die eine oder andere Uhrzeit besser geeignet. Der Morgen ist eine gute Uhrzeit, wenn die Haut anschließend besonders frisch wirken soll. Masken mit sehr pflegenden, nährenden oder reparierenden Inhaltsstoffen werden idealerweise am Abend aufgetragen. Dasselbe gilt für Anti-Aging-Masken, die die Kollagenproduktion anregen und zu einem entspannteren Hautbild am nächsten Morgen beitragen.

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Crememasken

Crememasken gibt es mit zahlreichen Wirkstoffkombinationen zum Beispiel als Repair-, Aufbau-, Anti-Aging- oder Reinigungsmaske. Allen gemeinsam ist, dass sie als dicke Schicht auf die Haut aufgetragen werden, wodurch diese während der Einwirkzeit „abgedichtet“ wird. Das sorgt dafür, dass die Hornschicht besonders stark mit Feuchtigkeit versorgt wird und anschließend praller sowie gut durchblutet wirkt.

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Tuchmasken

Tuchmasken sind meist aus Vlies, Viskose oder Papier gefertigt und mit Pflegestoffen wie Hyaluronsäure, Kollagen, Aloe vera, Argan- oder Mandelöl sowie Algen- oder Gurkenextrakt getränkt. In der Anwendung gestalten sich Tuchmasken besonders praktisch, da sie lediglich auf das Gesicht aufgelegt werden müssen. Aussparungen für Mund, Nase und Augen sind bereits vorhanden.

Nach der empfohlenen Einwirkzeit werden die auf der Haut verbliebenen Reste einmassiert, das Abwaschen mit Wasser ist nicht notwendig. Eine Alternative zur getränkten Tuchmaske ist die trockene Tuchmaske. Sie ist mit Wirkstoffen beschichtet, die nach dem Auflegen durch die Körperwärme und eine leichte Massage aktiviert werden. In puncto Nachhaltigkeit sind trockene Tuchmasken klar im Vorteil, da sie mehrmals verwendet werden können.

Peeling- Masken

Enzym-Peeling-Masken mit Pflanzenextrakten aus Papaya oder Ananas sind eine sanfte Alternative zu mechanischen Peelings. Sie werden nach der Einwirkzeit mit warmem Wasser abgewaschen. Sogenannte Peel-Off-Masken sind als transparente Gele erhältlich, die nach dem Auftragen einen festen Film bilden.

Dieser wird nach der Einwirkzeit abgezogen oder abgerubbelt, wobei abgestorbene Hautschüppchen entfernt werden, sodass die Haut anschließend glatter wirkt. Vorsicht: Peel-Off-Masken können bei ungenauem Auftrag an den Augenbrauen oder dem Haaransatz festkleben, was das Entfernen unangenehm macht. Hier kann es hilfreich sein, vor dem Auftragen etwas Creme an den entsprechenden Stellen aufzutragen.

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Thermomasken

Thermomasken setzen nach dem Auftragen Wärme frei, wodurch die Wirkstoffe noch besser in die Haut einziehen können. Für Menschen mit Hauterkrankungen wie z. B. Rosacea sind sie aufgrund des Thermoeffekts nicht geeignet.

Reinigungsmasken

Reinigungsmasken enthalten meist Ton- oder Mineralerden, die überschüssige Talgablagerungen binden, Verunreinigungen lösen, Poren verfeinern und abgestorbene Hautschüppchen entfernen. Erhältlich sind sie als Pasten oder Pulver, die vor der Anwendung zu einem Brei angerührt werden. Im Verlauf der Einwirkzeit verdunstet das Wasser, die Maske trocknet an der Haut an und erstarrt, sodass sie anschließend gründlich mit Wasser abgewaschen werden muss.

Reinigungsmasken mit Ton- und Mineralerde haben einen austrocknenden Effekt auf die Haut, der umso stärker ist, je länger die Maske auf der Haut verbleibt. Empfohlen wird deshalb, nach dem Abwaschen die gewohnte Pflege aufzutragen. Auch eine feuchtigkeitsspendende Ampulle oder ein Serum sind jetzt gut geeignet.

Overnight-Masken

Overnight-Masken sind die einzigen Masken, die von der typisch kurzen Einwirkzeit abweichen. Sie werden abends vor dem Schlafengehen aufgetragen und verbleiben über Nacht auf der Haut. Dabei ziehen sie wie eine Creme vollständig ein und können die über Nacht ablaufenden Regenerationsprozesse besonders gut unterstützen. Insbesondere trockene und sehr trockene Haut profitiert oft von der sehr langen Einwirkzeit.

Schaummasken

Schäumende Gesichtsmasken (sogenannte Bubble Masks) sind für die Tiefenreinigung fettiger oder öliger Haut geeignet. Sie werden auf die Haut aufgetragen, wo sie nach kurzer Zeit anfangen, kleine Bläschen zu bilden, bis sich die gesamte Maske in einen Schaum verwandelt hat.

Durch das Platzen der Bläschen kann ein prickelndes Gefühl entstehen. Sie ziehen in der Regel vollständig in die Haut ein.