Als Hundehalter:innen wünschen wir uns alle, dass unsere Lieblinge so lange wie möglich an unserer Seite bleiben. Mit etwas Glück können unsere Hunde durch liebevolle Fürsorge und moderne medizinische Versorgung heute ein stattliches Alter erreichen.
Hunde haben im Seniorenalter mit ähnlichen Veränderungen zu kämpfen wie Menschen. Mit steigendem Alter wird das Immunsystem schwächer, verschiedene Organe wie z. B. Herz und Lunge können vermehrt Probleme machen. Auch eine der menschlichen Demenz sehr ähnliche Erkrankung kann bei alten Hunden auftreten. Außerdem wird der Bewegungsapparat gebrechlicher, denn die Muskulatur wird schwächer und häufig treten orthopädische und neurologische Erkrankungen auf. Besonders oft leiden ältere Hunde dabei an Arthrosen und Rückenschmerzen. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen sind wichtig, um alle auftretenden Probleme so früh wie möglich zu erkennen.
Besondere Bedürfnisse: Die Nahrung anpassen
Ungefähr ab dem achten Lebensjahr wird zu speziellem Seniorenfutter geraten. Dabei sollte es sich um nierenschonendes und gut verdauliches Futter handeln. Zum Beispiel ist es wichtig, den Phosphorgehalt zu reduzieren, da sonst die Nieren belastet werden. Außerdem brauchen die Tiere zusätzliche Nährstoffe für die Gelenke.
Gelenksprobleme werden neben dem Alter auch durch Übergewicht begünstigt. Übergewicht ist eines der häufigsten Probleme unserer Haustiere und nimmt national epidemische Ausmaße an. Rund die Hälfte aller Hunde und Katzen ist davon betroffen. Studien haben gezeigt, dass Übergewicht und Fettleibigkeit die Lebenserwartung von Hunden im Durchschnitt um zwei Jahre verkürzt. Achten Sie neben einer guten Futterzusammensetzung auch auf ausreichend schonende Bewegung.
Was heißt hier alt?
Das ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn die Lebenserwartung von Hunden ist je nach Rasse sehr unterschiedlich. Grundsätzlich gilt: Je kleiner ein Hund ist, desto länger ist seine Lebenserwartung – und daher gilt er auch erst später als Senior. So gelten Riesenrassen schon ab etwa sieben Jahren als alt, kleine Rassen hingegen erst ab etwa elf Jahren.