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Die Form des Gesichts kann mit einem helleren Ton oder einem Highlighter modelliert werden:

  • Um ein breiteres Gesicht schmaler wirken zu lassen, wird die hellere Nuance in der Gesichtsmitte auf Wangen, Stirn, Nasenrücken und über die Lippen gesetzt. Die Übergänge müssen gut verblendet werden.
  • Ein schmales Gesicht wirkt harmonischer, wenn helle Akzente auf die Außenseiten der Wangen gesetzt und sanft in Richtung Gesichtsmitte verblendet werden.

Die richtige Konsistenz

Leichte oder starke Deckkraft, flüssige, cremige, kompakte oder schaumige Konsistenz, schimmernd oder mattierend – die Auswahl ist groß, und alle Produkte bringen unterschiedliche Ergebnisse. Die Textur von Anti-Age-Make-ups ist so formuliert, dass sie sich nicht in Fältchen absetzt. Für eine müde Haut eignen sich lichtkorrigierende Farbpigmente, die sich der Haut anpassen und für einen strahlenden Teint sorgen.

Unreine Haut braucht ein mattierendes Make-up. Es sollte gut decken und die Poren verfeinern. Für eine leichte Teint-Verbesserung empfiehlt sich Schaum-Make-up oder BB-Cream. Für gröbere Korrekturen und mehr Deckkraft bei Rötungen, Akne, Vitiligo, Rosazea oder Irritationen nach kosmetischer Behandlung eignet sich eine überdeckende Grundierung. Diese Produkte kaschieren jeden Makel und sind wasserfest, hitze- und schweißbeständig. Der Pigmentanteil ist deutlich höher als bei herkömmlichen Produkten, durch spezielle Pigmente entsteht aber kein maskierender Effekt.

Tipps & Tricks:

  • Falls die Wärme der Finger vorhandene Rötungen verstärkt, kann das Make-up mit einem feuchten Schwämmchen oder Pinsel aufgetragen werden.
  • Bei großen Poren das Make-up nicht aufstreichen, sondern sanft einklopfen (sog. "pattern").
  • Bei gereizter Haut oder Aknehaut aus hygienischen Gründen möglichst nicht mit dem Schwämmchen arbeiten.
  • Unebenmäßigkeiten sollten vorsichtig ausgeglichen und nicht zu stark abgedeckt werden. Ein zu starkes Make-up lässt die Haut leicht fahl und müde erscheinen.

Professionelle Auftragetechniken

Make-up Kosmetik - © Shutterstock
© Shutterstock

Die verschiedenen Make-up-Texturen erfordern unterschiedliche Auftragetechniken, und mit unterschiedlichen Techniken kommt man zu unterschiedlichen Ergebnissen. Grundsätzlich gilt: Je dünner ein Make-up aufgetragen wird, desto natürlicher wirkt es. Bis vor wenigen Jahren trug man deshalb, vor allem im Profibereich, die Foundation ausschließlich mit einem Schwämmchen auf.

Das ist heute nicht mehr nötig. Die Konsistenz der Make-ups wurde so verfeinert, dass man sie heute auch mit den Fingern sehr exakt verarbeiten kann. Die Texturen verbinden sich durch die Fingerwärme besonders gut mit der Haut. Einen sehr natürlichen Look bewirkt man mit Pinseln.

„Pattern“

Ein optisch perfektes Ergebnis erzielt man beim so genannten „Pattern“. Die Grundierung wird in die Haut eingeklopft. Mit schnellen, leichten Bewegungen lässt man die Finger über die Haut federn und nimmt immer wieder etwas Material auf. Wenn man aus dem Handgelenk herausarbeitet und nicht mit dem ganzen Arm „schiebt“, wird das Make-up leicht und haltbar.

Make-up-Schwamm

Das Produkt auf den Handrücken geben und mit einem feuchten Schwämmchen von der Mitte des Gesichts nach außen auftragen, ohne die Gesichtskonturen wie Haaransatz und Kinnknochen zu berühren. Das Make-up wird, ohne erneut etwas vom Produkt aufzunehmen, zu den Konturen hin verarbeitet.

Make-up-Pinsel

Ein wenig von der gewünschten Textur mit dem Pinsel aufnehmen und von der Gesichtsmitte aus in leicht kreisenden Bewegungen in die Haut einarbeiten. So „poliert“ man die Textur in die Haut und kommt schnell zu einem perfekten Ergebnis.