Rasierer, Epilierer oder doch lieber Sugaring? Wir haben uns die Vor- und Nachteile verschiedener Methoden zur Haarentfernung angesehen.

Artikel drucken

Schon im Alten Ägypten enthaarten sich die Frauen mittels Wachs und Rasierer, um besser zu riechen und attraktiver zu wirken. Erst in den 1970er-Jahren begannen auch die Frauen in den USA, es den Ägypterinnen gleichzutun – bald darauf gefolgt von den Europäerinnen. Welche Methoden heute beliebt sind, lesen Sie hier:

Haarentfernung Methoden im Überblick 2 - © Shutterstock/red
© Shutterstock/red

1. Der gute alte Rasierer

Haarentfernung Rasierer - © Shutterstock
© Shutterstock

Die schnellste und auch gängigste Methode ist nach wie vor der Rasierer. So eignen sich Einwegrasierer besonders unkompliziert für die Nassrasur unter der Dusche. Durch das warme Wasser werden die Härchen weicher. Verwenden Sie aber Rasierschaum statt Duschgel; dadurch wird die Haut glatter.

Wer mehr auf Nachhaltigkeit setzt, verwendet einen elektrischen Rasierer für die Trockenrasur. Der Vorteil des Rasierens liegt in der Schnelligkeit, der Nachteil jedoch darin, dass alle zwei bis drei Tage neuerlich rasiert werden muss.

2. Einfach und schmerzfrei: Enthaarungscreme

Haarentfernung Creme - © Shutterstock
© Shutterstock

Eine völlig schmerzfreie Methode ist die Enthaarung mittels entsprechender Creme. Viele schreckt jedoch der penetrante, scharfe Geruch, der auf den auf Schwefelbasis enthaltenen Wirkstoff zurückzuführen ist, ab. Allerdings gibt es schon Produkte im Handel, die diesen überdecken – fragen Sie dazu Ihren Apotheker.

Eine Enthaarungscreme ist völlig schmerzfrei und unkompliziert in der Anwendung und eignet sich sehr gut für Achselhöhlen, Beine und Bikinizone, nicht aber für den Intimbereich. Die Wirkung hält ungefähr eine Woche an.

Vor der erstmaligen Anwendung sollten Sie die Creme an einer haarlosen Stelle testen, da manchmal allergische Reaktionen auftreten können.

3. Epilieren statt rasieren?

Epilierer Haarentfernung - © Shutterstock
© Shutterstock

Wer epiliert, muss sich über einen längeren Zeitraum – bis zu vier Wochen – keine Gedanken über lästige Haare machen, denn ein Epiliergerät packt die Haare an der Wurzel an. Dies ist allerdings nicht ganz schmerzfrei, und besonders Schmerzempfindliche müssen sich erst einmal daran gewöhnen.

Ein für Ungeduldige möglicher Nachteil des Epilierens ist auch, dass die zu entfernenden Haare erst eine Länge von ein paar Millimetern erreichen müssen, um sie erfolgreich entfernen zu können.

4. Nicht schmerzfrei, aber effizient: Waxing

Haarentfernung Waxing - © Shutterstock
© Shutterstock

Waxing ist mit Schmerzen verbunden, daran führt kein Weg vorbei. Allerdings hält die Wirkung bis zu sechs Wochen an – ein klarer Vorteil zu Rasierer & Co. Für die „Do-it-yourself-Anwendung“ zuhause gibt es Wachsstreifen im Handel.

Allerdings braucht es etwas Übung, bis sich der gewünschte Erfolg einstellt; man muss auch bereit sein, sich selbst Schmerzen zuzufügen. Leichter ist es, das Waxing in professionelle Hände zu übergeben.

5. Für empfindliche Haut: Sugaring

Haarentfernung Sugaring - © Shutterstock
© Shutterstock

Im arabischen Raum weit verbreitet und auch bei uns immer beliebter ist das so genannte Sugaring, bei dem mittels einer Zucker-Zitronensaft-Wasser-Paste, genannt Halawa, lästige Härchen deutlich schmerzärmer als beim Waxing entfernt werden. Auch hierbei hält die Wirkung rund sechs Wochen an. Fertige Pasten für Zuhause gibt es im Handel, sind aber etwas kostspieliger als Waxing-Streifen. Man kann die Paste aber auch ganz einfach selbst herstellen:

Die Zutaten fürs Sugaring:

  • 1 Tasse Wasser
  • 1 Tasse Zitronensaft
  • 2 Tassen Zucker

Alle Zutaten unter Rühren zum Kochen bringen. Sobald das Gemisch Blasen wirft, den Topf von der Herdplatte nehmen und so lange rühren, bis die Blasen verschwinden. Danach neuerlich aufkochen lassen.

Wiederholen Sie diesen Vorgang so lange, bis eine zähflüssige, honigfarbene Masse entstanden ist.

Nun das Ganze auf Körpertemperatur abkühlen lassen. In einem luftdichten Gefäß im Kühlschrank aufbewahrt, hält die Paste mehrere Wochen.

Und so funktioniert es:

  • Reinigen Sie die Haut gründlich von Fett, Bodylotion etc.
  • Kneten Sie eine etwa walnussgroße Portion Zuckerpaste so lange, bis sie weich und geschmeidig ist.
  • Tragen Sie die Paste gegen die Wuchsrichtung der Haare auf.
  • Ziehen Sie die Masse in mehreren ruckartigen Bewegungen gegen die Wuchsrichtung wieder ab.

6. Dauerhafte Haarentfernung mittels Laser:

Haarentfernung Laser IPL - © Shutterstock
© Shutterstock

Wer Haare dauerhaft loswerden möchte und auch das nötige Kleingeld dazu hat, kann auch auf professionelle Haarentfernung mittels Laser- oder IPL (Intense Pulsed Light) zurückgreifen – beides Verfahren zur Haarentfernung mittels einer hochenergetischen Lichtquelle.

Hierbei ist jedoch zu beachten, dass sich beide Verfahren nicht bei sehr dunkler Haut sowie für weiße, graue und rote Haare eignen.