Sonnenschutzprodukte gibt es in vielen Varianten: als Creme, Gel, Lotion, Fluid, Spray, Öl oder Milch. Aber worin unterscheiden sich diese eigentlich und für welche Haut eignet sich welches Produkt am besten? Wir verraten es Ihnen. Außerdem: Wie sich mineralischer und organischer Filter voneinander unterscheiden.

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Im Handel werden unzählige Sonnenschutzmittel angeboten. Da ist es nicht einfach, den Durchblick zu behalten. Aber egal, für welches Produkt Sie sich entscheiden: Wichtig ist, dass Sie es richtig auftragen. Am besten wird der Sonnenschutz großzügig und noch vor dem Sonnenbad aufgetragen. Denken Sie daran, dass der Schutz beim Schwimmen oder Schwitzen nachlässt und erneuert werden muss.

  • Menschen mit trockener Haut profitieren besonders von Sonnenschutzcremes und Sonnenschutzlotionen, da diese Feuchtigkeit spenden.
  • Sonnenschutzöl eignet sich auch gut für trockene Haut. Menschen mit sehr fettiger Haut sollten besser etwas Anderes verwenden.
  • Sonnenschutzfluid zieht besonders schnell ein und klebt nicht. Daher eignet es sich besonders gut für sportliche Aktivitäten oder in Regionen mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit.
  • Sonnenschutzgele auf Wasserbasis enthalten keine Fette und sind daher für Sonnenallergiker und zu Akne neigende Menschen ideal. Gele haben außerdem eine leicht kühlende Wirkung.
  • Sonnenschutzsprays erleichtern Männern mit Glatze oder schütterem Haar das Leben. Mit dem Spray sind auch schwer zugängliche Körperregionen wie etwa der Rücken gut erreichbar.
  • Sonnenschutzmilch für Kinder enthält häufig eine Kombination aus physikalischen und chemischen Filtern, damit die Haut nicht so sehr austrocknet.

Mineralischer oder organischer Filter?

Beim Sonnenschutz werden zwei Wirkweisen unterschieden:

  • Mineralische Filter werden auch als physikalische Filter beschrieben. Es kommen Mikropartikel (Zinkoxid oder Titandioxid) zum Einsatz, die auf der Haut eine weiße Schicht bilden, dafür aber nicht in die Haut eindringen. Diese aufgetragene Schicht wirkt wie ein Spiegel und reflektiert die UV-Strahlung. Je dicker man die Sonnenschutzprodukte aufträgt, desto besser wird der Schutz. Dieser Filter ist aufgrund des Weißeffekts eher unbeliebt und trocknet die Haut aus. Für Kleinkinder und Allergiker sind Produkte mit mineralischem Filter aber eine gute Wahl. Damit kein weißer Film entsteht, setzten die Hersteller mittlerweile auch auf Nanopartikel. Diese sind kleiner als Mikropartikel, wodurch der Weißeffekt ausbleibt. Auch diese dringen nach aktuellem Wissensstand nicht in die Haut ein.
  • Organische Filter werden auch als chemische Filter bezeichnet. Sie reflektieren die Sonnenstrahlen nicht, sondern wandeln sie in harmlose Wärmestrahlung um. Die enthaltenen Stoffe dringen in die Haut ein und bilden einen unsichtbaren Schutzfilm. Ein Nachteil ist, dass chemische Filter bei empfindlichen Menschen Hautallergien auslösen können.

Im Handel sind auch Produkte mit einer Kombination aus mineralischen und organischen Filtern erhältlich. Damit möchte man einen möglichst guten UVA- und UVB-Schutz erreichen.

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