Veganer sollten darauf achten, dass Sie ausreichend Omega-3-Fettsäuren, Protein und Kalzium erhalten. Wie das geht, erfahren Sie hier.

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Sich ausschließlich von pflanzlichen Lebensmitteln zu ernähren ist nachhaltiger, umweltschonender und ethisch unbedenklicher als der Konsum tierischer Produkte wie Eier, Käse und Fleisch.

„Bei dieser Ernährungsform braucht es eine ganz gezielte Nahrungsauswahl, und die Verbraucher nehmen das Risiko einer Fehlernährung bei rein pflanzlicher Kost nicht als solches wahr“, so Univ.-Doz. Dr. Ingrid Kiefer von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).

„Vitamin B12 ist zum Beispiel ausschließlich in tierischen Produkten enthalten“, erklärt sie. Von einem Mangel an diesem Vitamin seien besonders kleine Kinder betroffen, wenn die Mütter schon in der Schwangerschaft Veganerinnen waren und nicht genug von diesem wichtigen Nährstoff aufgenommen haben. Hier könne es sogar neurologische Komplikationen geben, wie zum Beispiel Lernschwierigkeiten. Viele Fertig-Produkte sind aber schon damit angereichert.

Außerdem sollten Veganer laut Kiefer auf eine ausreichende Proteinzufuhr achten. Hier wären Hülsenfrüchte eine gute Alternative. Gegen den Mangel an Omega-3-Fettsäuren, helfe wiederum der Konsum von Lein- und Rapsöl sowie Nüssen, weil dort entsprechende Mengen des wichtigen Stoffes vorhanden sind. Kalziummangel könne man durch eine Extra-Portion bestimmter Gemüse- und Obstsorten wie Brokkoli, Fenchel und Feigen, vorbeugen.

Nimmt man sich solche Empfehlungen zu Herzen, könne man unbesorgt auf tierische Produkte verzichten.