Vor allem bei Kindern und Jugendlichen sind die Zahlen alarmierend. Unsere besten Tipps für mehr Bewegung im Alltag.
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bewegen sich weltweit fast 500 Millionen Menschen nicht genug und entwickeln deshalb unter anderem Herzerkrankungen, Adipositas, Diabetes, Depressionen und Demenz. Österreich sei hier nicht ausgeschlossen.
150 Minuten körperliche Aktivitäten werden pro Woche Erwachsenen empfohlen, um Krankheiten vorzubeugen. 27,5 % der Weltbevölkerung erreichen das der WHO zufolge nicht. In Ländern mit hohem Einkommen sei das Problem mit einem Anteil von 36,8 % deutlich größer als in Ländern mit niedrigem Einkommen (16,2 %).
In Österreich seien die Zahlen besonders im Hinblick auf Kinder und Jugendliche alarmierend: 85 % der Mädchen und 71 % der Buben im Alter von elf bis 17 Jahren bewegen sich nicht genug. Bei Erwachsenen sind es 34 % der Frauen und 26 % der Männer. Ab 70 Jahren lässt die Bewegung deutlich nach, hier bewegen sich 49 % der Frauen und 40 % der Männer nicht regelmäßig. Als Vergleich wird Finnland herangezogen, wo nur 16 % der Frauen und 17 % der Männer nicht aktiv genug sind.
Tipps für mehr Bewegung im Alltag:
Um körperlich fit zu sein, muss man nicht joggen oder eine Mitgliedschaft im Fitness-Studio haben. Laut WHO reicht schon zügiges Gehen oder Fahrradfahren aus. Auch zuhause könne man in Bewegung bleiben, indem man zum Beispiel Hausarbeit macht, Stiegen steigt, mit den Kindern spielt oder Fitness-Angebote per Video in Anspruch nimmt. Hier ein wenig Inspiration:
- Wartezeit nutzen: Beim Warten auf den Bus, im Wartezimmer, usw. kann man abwechselnd auf einem Bein stehen, mit den Armen kreisen oder einfach umhergehen.
- Ein Stück zu Fuß: Steigen Sie etwas früher aus der U-Bahn, dem Bus oder der Straßenbahn aus. Gehen Sie den Rest des Weges einfach zu Fuß.
- Workout beim TV: Machen Sie beim Schauen der Lieblingsserie ein paar Gymnastik-Übungen oder fahren Sie auf dem Fahrradergometer.
- 10.000 Schritte: Setzen Sie sich ein tägliches Schritte-Ziel, das Sie erreichen möchten. Das geht auch ohne Schrittzähler mit kostenlosen Smartphone-Apps.
- Putzen = Bewegung: Wann haben Sie zuletzt Ihr Auto, Fahrrad, Bad, Fenster, etc. geputzt? Ewig her? Na dann Lieblingsmusik an und los geht’s.
- Entspannt Parken: Statt ewig nach einem Parkplatz vor der Tür zu suchen, könnten Sie auch weiter weg parken – das sorgt für weniger Stress und mehr Bewegung.
- Walk and Talk: Gute Gespräche kann man auch im Gehen führen. Verabreden Sie sich doch mal zu einem Spaziergang.
- Stufenweise: Machen Sie einen Bogen um den Aufzug und die Rolltreppe – nehmen Sie lieber die Stufen. Das stärkt den Po und die Oberschenkel.
- Zahnputz-Fitness: Bauen Sie kleine Fitness-Übungen wie Kniebeugen oder Ausfallschritte in Ihre Zahnputz-Routine ein.
red