Efeu (Hedera helix) hat sich österreichweit in den letzten Jahrzehnten als pflanzliches Hustenmittel bei Kindern und Erwachsenen etabliert. Neuere Untersuchungen belegen sogar einen Benefit bei kindlichen Asthmaanfällen.

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Efeu ist eine heimische Heilpflanze, die sich bereits seit Jahrzehnten zur Behandlung von Hustenerkrankungen und verschleimten Atemwegen, insbesondere auch bei Kindern bewährt hat. Heute wissen wir, dass vor allem so genannte Triterpensaponine dafür verantwortlich sind. Diese wirken schleimlösend, antibakteriell und pilzhemmend.

Efeuextrakte wirken darüber hinaus auch krampflösend, weshalb sie sich insgesamt sehr günstig bei krampfartigen Hustenattacken, Bronchitis, Keuchhusten und generell bei verschleimten Atemwegen eignen. Zahlreiche Untersuchungen belegen dabei sowohl die Wirksamkeit als auch die gute Verträglichkeit von Efeuextrakten bei Erwachsenen und bei Kindern. Neuere Studien konnten sogar bestätigen, dass Efeuzubereitungen auch bei kindlichen Asthmaerkrankungen unterstützend zur herkömmlichen Therapie sinnvoll sein können.

In der Volksmedizin wurden frische Efeublätter auch äußerlich bei rheumatischen Erkrankungen und zur Wundbehandlung verwendet. Dabei besteht aber im Gegensatz zu den getrockneten Blättern das Risiko allergischer Hautreaktionen. In seltenen Fällen kann die Einnahme von Efeuzubereitungen durch die enthaltenen Saponine zu Reizungen im Magen-Darmtrakt mit Übelkeit und Durchfall führen.

Achtung:

In hoher Dosierung ist Efeu giftig!

Anwendungstipps:

Für die Zubereitung eines Tees verwendet man in etwa 1 g der getrockneten Blätter pro Tasse Tee. Erwachsene können diesen drei- bis viermal täglich trinken.

Die Teezubereitung aus getrockneten Efeublättern ist allerdings nicht mehr wirklich gebräuchlich, stattdessen wird heutzutage eher auf standardisierte Efeuextrakte, die es in Form von Tropfen, Säften, Lutschtabletten, Zäpfchen und Brausetabletten in der Apotheke gibt, zurückgegriffen. Die empfohlene Tagesdosierung richtet sich dabei je nach gewähltem Präparat.