Auch das Immunsystem wird mit dieser Heilpflanze gestärkt. Alles zur Einnahme und Verträglichkeit:

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Die Kapland-Pelargonie (Pelargonium sidoides) stammt ursprünglich aus dem südlichen Afrika. In der traditionellen Heilkunde der südafrikanischen Zulus gilt die Pelargoniumwurzel seit Jahrhunderten als ein Heilmittel bei Lungenerkrankungen.

Gut erforscht

Dies führte in den letzten Jahrzehnten auch hierzulande zu zahlreichen Untersuchungen, wobei man dieser Wurzel antibakterielle, antivirale, schleimlösende und immunstimulierende Wirkungen nachweisen konnte. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass Zubereitungen aus der Pelargoniumwurzel in Europa den Status eines traditionellen pflanzlichen Arzneimittels zuerkannt bekamen.

Stärkung fürs Immunsystem

Für die Wirkung dürften maßgeblich die in der Wurzel enthaltenen Cumarine und diverse Polyphenole verantwortlich sein. Man konnte beobachten, dass das Immunsystem bei einer frühzeitigen Einnahme des Pelargoniumextraktes schneller auf Krankheitserreger reagiert. Das geschieht unter anderem auch dadurch, weil die Fresszellen des Immunsystems krankmachende Keime leichter erkennen. Frühzeitig eingenommen kann auf diese Weise zum Beispiel der Ausbruch einer Erkältung verhindert werden.

Einnahme und Verträglichkeit

Doch die Kapland-Pelargonie kann noch mehr: Durch Zubereitungen aus der Wurzel wird auch die Anhaftung von Viren an die Körperzellen gestört. Gemeinsam mit schleimlösenden Effekten unterstützt Pelargonium den Körper gegenüber Erkältungsviren. Die Erkrankungszeit wird verkürzt, Husten und Schnupfen heilen schneller ab.

Während man in Südafrika traditionellerweise eher Tees aus der Wurzel herstellt, haben sich hierzulande Präparate mit einem Extrakt in Form von Tropfen, Säften oder Tabletten durchgesetzt. Die empfohlene Tagesdosierung richtet sich dabei je nach dem gewählten Präparat.

Pelargoniumextrakte sind sehr gut verträglich, nur in seltenen Fällen kann es zu Verdauungsbeschwerden und zu einem Anstieg der Leberwerte kommen. Bei Lebererkrankungen sollte man deshalb auf die Pelargoniumwurzel verzichten.