Hilft bei Verdauungsstörungen und ist appetitanregend. Hier erfahren Sie, was Sie bei der Einnahme beachten sollten.

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Centaurium erythraea, der wissenschaftliche Name des Tausendgüldenkrauts, bezieht sich auf die heilkundigen Kentauren der griechischen Mythologie, die die Pflanze zur Wundheilung verwendet haben sollen. Zudem wurde diese Heilpflanze bereits in der griechischen und römischen Heilkunde bei Magenproblemen empfohlen.

Tausendgüldenkraut enthält reichlich Bitterstoffe, die reflektorisch über eine gesteigerte Speichel- und Magensaftsekretion sowohl den Appetit als auch die Verdauung anregen. Dabei wirkt es auch leicht krampflösend. Von den Fachgesellschaften wird es deshalb bei Appetitlosigkeit und bei krampfartigen Verdauungsbeschwerden empfohlen.

Bei längerer und regelmäßiger Anwendung wird Tausendgüldenkraut auch eine kräftigende Wirkung nachgesagt. Besonders nach einer fieberhaften Erkrankung gilt es als ein wirksames Kräftigungsmittel, um wieder rasch auf die Beine zu kommen. Zusätzlich konnten dem wässrigen Auszug auch entzündungshemmende, fiebersenkende und leicht schmerzstillende Eigenschaften zugeschrieben werden. In der Volksheilkunde gilt Tausendgüldenkraut bis heute auch als ein wundheilungsförderndes Heilmittel.

Empfehlungen zur Einnahme

Da die verdauungs- und appetitanregende Wirkung teilweise von den Geschmacksnerven an der Zunge ausgelöst wird, sollte die Anwendung zu diesem Zweck stets als Tee oder Tinktur erfolgen. Kapseln könnten nur einen Teil der Wirkung entfalten. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 6 g des getrockneten Krautes, aufgeteilt auf zwei bis drei Tassen Tee. Zur Anregung des Appetits sollte der Tee eine halbe Stunde vor dem Essen, bei Verdauungsbeschwerden nach dem Essen, getrunken werden.

Achtung:

Tausendgüldenkraut gilt als sehr gut verträglich, einzig bei Magengeschwüren sollte man darauf verzichten.