... ist ein wichtiger Bestandteil der Erythrozyten – der roten Blutkörperchen – und spielt eine große Rolle beim Sauerstoff-Transport im Blut.

Artikel drucken

Die Bestimmung der Hämoglobin-Konzentration ist Teil der ärztlichen Routinediagnostik. Sie ermöglicht die Einschätzung der Sauerstoff-Transportkapazität des Blutes und damit der Sauerstoffversorgung des Körpers.

Hämoglobin übernimmt die Aufgabe, den eingeatmeten Sauerstoff von der Lunge in den gesamten Körper zu transportieren und auf dem Rückweg Kohlendioxid (CO2) zurück zur Lunge zu bringen, wo dieses abgeatmet wird.

Gemeinsam mit dem Hämatokrit und der Anzahl der roten Blutkörperchen ist der Hämoglobinwert von großer Bedeutung für die Diagnostik der verschiedenen Formen von Anämie (Blutarmut) oder anderer Erkrankungen des Blutsystems.

Die Referenzwerte:

Beim Mann: 14,0 - 17,5 g/dl
Bei der Frau: 12,3 - 15,3 g/dl

Anämie: zu wenig Sauerstoff

Bei einer Anämie kommt es durch zahlreiche Ursachen – Eisenmangel, Blutverlust, Knochenmarkserkrankungen, etc. – zu einer Verringerung der roten Blutkörperchen. Dadurch kann weniger Sauerstoff transportiert werden und es treten Symptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Atemnot, Herzrasen und geringe Belastbarkeit auf.

Wann ist der Hämoglobinwert niedrig?

  • Bei allen Formen von Anämie (Blutarmut).
  • Bei verschiedenen Nierenerkrankungen.
  • In der Schwangerschaft.

Wann ist der Hämoglobinwert hoch?

  • Bei längerem Aufenthalt in Höhenlagen.
  • Bei Erkrankungen des blutbildenden Systems, wie zum Beispiel bei der Krankheit Polycythaemia vera.
  • Bei starken Rauchern.