Triglyceride (Neutralfette) sind wichtige Energiespeicher im Körper. Sie werden in ihrer Bedeutung oft unterschätzt. Wie Cholesterin gehören die Triglyceride in die Gruppe der Nahrungsfette. Durch ungesunden Lebensstil, aber auch andere Faktoren können die Triglycerid-Werte in unserem Körper erhöht sein.

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Triglyceride werden einerseits mit der Nahrung aufgenommen, können aber andererseits auch vom Körper selbst hergestellt werden. Sie dienen als Energiereserve zum Beispiel für Hungerperioden. Der Energievorrat eines normal schweren Erwachsenen würde Energie für ca. 40 Tage liefern.

Sind unsere Triglycerid-Werte erhöht – möglicherweise in Verbindung mit einem zu hohen Gesamt- und LDL-Cholesterinspiegel und anderen Faktoren – so besteht die Gefahr einer Artherosklerose mit Ablagerungen in den Gefäßen. Dies wiederum kann unter anderem zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen.

Triglycerid-Werte
Normal: 150 mg/dl bis max. 200 mg/dl
Erhöht: mehr als 200 mg/dl

Was bedeuten erhöhte Werte?

Ein Bluttest ermittelt, wie viele Milligramm Triglyceride in einem Deziliter Blut enthalten sind. Liegt der Wert über 200, sprechen Mediziner von einer Hypertriglyceridämie. Der Triglycerid-Wert hängt stark vom individuellen Ernährungsstil ab.

Zudem können Krankheiten, aber auch Medikamente den Wert beeinflussen. Menschen, die stark übergewichtig sind, haben meist auch einen zu hohen Triglycerid-Wert. Selbiges gilt für Menschen, die an Diabetes, am metabolischen Syndrom, an einer Unterfunktion der Schilddrüse, an schweren Nierenerkrankungen oder an einer HIV-Erkrankung leiden.